Bundesliga

Wie der BVB Bayern und ManUnited bei Bellingham ausstach

Ex-Birmingham-Boss verrät Details

Wie der BVB Bayern und ManUnited bei Bellingham ausstach

Wertvoller BVB-Neuzugang: Jude Bellingham im August 2020.

Wertvoller BVB-Neuzugang: Jude Bellingham im August 2020. TEAM2sportphoto

Europas Topklubs jagen Jude Bellingham, und dass er das mit 19 Jahren schon zum zweiten Mal erlebt, zeigt schon, warum. Im Sommer könnte der englische Nationalspieler Borussia Dortmund nach dann drei Jahren verlassen - und wieder dürfte Geld dabei nicht die entscheidende Rolle spielen.

Das jedenfalls prophezeit Xuandong Ren, der im Sommer 2020 hautnah erlebte, wie Bellingham trotz anderer, finanziell deutlich lukrativerer Offerten für rund 25 Millionen Euro von Birmingham City zu Borussia Dortmund wechselte. "Bellingham hat das Geld nie an die erste Stelle gesetzt", sagte Ren, bis 2021 CEO von Birmingham City, am Freitag der spanischen Zeitung "Mundo Deportivo".

Manchester United habe damals "das höchste Angebot gemacht im Vergleich zu Bayern, Dortmund, Leicester und anderen Klubs wie Wolverhampton. Sie alle haben angerufen", erinnert sich Ren und nennt später auch noch den FC Chelsea. Vor allem United habe alle Register gezogen, sogar Treffen mit Sir Alex Ferguson und Eric Cantona arrangiert und "viel mehr Gehalt als die anderen" geboten. "Er hätte sichere Millionen auf der Bank gehabt und hat sie nicht genommen. Das ist ganz und gar nicht normal für einen Spieler."

"Bayern versuchte, sein Angebot in letzter Minute noch mal zu erhöhen"

Kurz vor dem Ende der Saison sei Birmingham dann informiert worden, dass der BVB den Zuschlag erhalten habe - obwohl der FC Bayern noch einmal alles versucht habe. "Sein Vater rief mich an und bat mich, mit der Unterschrift noch zu warten. Bayern versuchte, sein Angebot in letzter Minute noch mal zu erhöhen", auch Bellingham sollte einen satten Bonus erhalten.

Bellingham aber entschied sich für den BVB. Er habe die bessere Aussicht auf Titel und Geld gegenüber seiner Entwicklung hintangestellt, so Ren. "Wie viele Spieler würden sich so verhalten? Denn in Dortmund war nichts garantiert. Es hätte auch nicht gut ausgehen können." Doch es ging gut aus. "Seitdem hat er ein neues Level erreicht. Er ist ein völlig anderer Spieler", sagt Ren. "Und wir haben sein volles Potenzial noch nicht mal gesehen."

jpe

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"Weltklasse ja, aber noch nicht auf Strecke": Bellingham zwischen Reife und Übereifer

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