"Ich erwarte einen Gegner, der mega-aggressiv sein wird, vielleicht noch ein bisschen defensiver eingestellt als Bochum", blickte der Rechtsverteidiger schon kurz nach der Pleite im Ruhrgebiet nach vorne.
"Ohne Ball haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren"
In der Tat kommt mit Fürth ein Team, das wohl kaum sein Heil in der Flucht nach vorne suchen wird am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nach Rheinhessen. Nur: Der VfL hatte sich gegen den FSV eben nicht versteckt, sondern war aktiv. An einer vermeintlich defensiven Ausrichtung des Gegners lag es nicht, eher eben an der Aggressivität, an der Zweikampfhärte. Die ließ Mainz 05 missen. "Ohne Ball haben wir die entscheidenden Zweikämpfe verloren", musste Widmer eingestehen. Und mit Ball? "Müssen wir das Spiel besser aufziehen, das war zu wenig."
Doch gerade da werden gegen den nächsten Aufsteiger umso mehr Lösungen gefragt sein - Stichwort mutmaßlich defensiv agierender Kontrahent. Immerhin: Mit Ausnahme vom an COVID-19 erkrankten Karim Onisiwo dürften Trainer Bo Svensson alle zuletzt isolierten Profis zur Verfügung stehen, der Däne hätte dann wieder eine weitaus größere Personalauswahl. Dass die am Freitag aus der Quarantäne Entlassenen nach bald zwei Wochen ohne Teamtraining nicht voll im Saft standen, war mehr als offensichtlich.
"Wir wollen so auftreten wie gegen Leipzig, mit diesem Biss"
Mit Blick auf den dritten Spieltag hofft Widmer: "Die Fans werden uns Rückenwind geben, das kann entscheidend sein." Allerdings warnt der Schweizer auch: "Ein Aufsteiger hat nichts zu verlieren. Wir wollen so auftreten wie gegen Leipzig, mit diesem Biss." Das wäre bitter nötig, denn in Bochum war davon lange nichts zu sehen.