Es lief die 61. Minute in der Partie zwischen Hannover 96 und dem SC Paderborn (0:0). Hendrik Weydandt startete in der eigenen Hälfte durch und tankte sich bis in den Strafraum durch. Dort angekommen verlor Hannovers Stürmer allerdings etwas die Puste und schloss zu ungenau ab. SCP-Keeper Leopold Zingerle parierte eher locker die letzte Großchance des Spiels.
Er hat mit den Tipp gegeben, einen Tick höher zu schießen.
Hendrik Weydandt über Leopold Zingerle
Die erste Riesengelegenheit hatte auf der Gegenseite Paderborns Dennis Srbeny vergeben, als er frei vorm Tor aus kürzester Distanz über den Kasten schoss (10.). Da beide Mannschaften auch weitere zahlreiche Chancen ungenutzt ließen, blieb es am Ende beim torlosen Remis. Weydandts Einschätzung, ein "rassiges Spiel" gesehen zu haben, das aufgrund der vielen Torchancen für die neutralen Zuschauer gut zum Anschauen gewesen sei, war richtig. Genau wie die Tatsache, dass es "echt bitter" für Hannover war, "unsere Chancen nicht genutzt zu haben", so die "sehr enttäuschte" Nummer 9 der Niedersachsen am "Sky"-Mikrofon.
Seine vergebene Riesenchance erklärte Weydandt mit der üblichen Situation eines Torjägers. Wenn man so eine Durstrecke habe wie er (seit dem 10. Spieltag beim 1:0 gegen den HSV ohne Treffer), sei es immer schwer. Der 1,95-Meter-Hüne scherzte zunächst: "Er (Zingerle, d. Red.) steht und fällt ja nur um." Nach dem Spiel habe der Torhüter ihm sogar noch den Tipp gegeben, "einen Tick höher zu schießen".
Ducksch angeschlagen ausgewechselt
Die Chance übrigens nicht mehr auf dem Feld erlebt hatte Weydandts Sturmpartner Marvin Ducksch. Der Angreifer musste bereits in Minute 54 den Platz verlassen. Laut Kenan Kocak eine Sicherheitsmaßnahme. "Er hatte schon in der Woche Oberschenkelprobleme. Wir haben gemerkt, dass er nicht zu 100 Prozent da ist. Insofern haben wir ihn rausnehmen müssen. Ich hoffe, es ist nichts Schwerwiegendes", zitierte 96 den Trainer auf Twitter.