2. Bundesliga

Werner: "Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern in den Wochen davor"

Jahn Regensburg hat nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt

Werner: "Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern in den Wochen davor"

Müssen aller Wahrscheinlichkeit den Gang in die 3. Liga antreten: Trainer Joe Enochs (re.) und Jahn Regensburg.

Müssen aller Wahrscheinlichkeit den Gang in die 3. Liga antreten: Trainer Joe Enochs (re.) und Jahn Regensburg. IMAGO/Eibner

Im Eintracht-Stadion gab es am Samstag nur Verlierer: Da waren die Braunschweiger, die mit 1:2 unterlagen und somit weiter um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga bangen müssen. Zwei magere Punkte beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und dann gab es die Sieger nach 90 Minuten, denen die drei Punkte aber wohl nichts bringen: Jahn Regensburg, die zweiten Verlierer des frühen Nachmittags in Braunschweig.

Die Regensburger konnten sich eigentlich nicht viel vorwerfen: Sie machten ihre Hausaufgaben, kamen nach einem frühen Rückstand zurück, ließen sich von einem verschossenen Strafstoß nicht aus der Bahn werfen und gewannen letztlich verdient. Weil der Tabellen-16. Arminia Bielefeld parallel aber einen Punkt gegen den SC Paderborn holte (2:2), ist der Sieg am Ende wohl nichts mehr wert für Regensburg.

Das eigene Torverhältnis nimmt Regensburg die Hoffnung

Drei Punkte beträgt nun der Abstand zwischen Regensburg und Bielefeld nun, doch die Arminia hat das deutlich bessere Torverhältnis. So erscheint der Sprung für Regensburg auf den Relegationsplatz selbst dann unrealistisch, wenn die Oberpfälzer am letzten Spieltag gegen den 1. FC Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr) gewinnen und Bielefeld zeitgleich beim 1. FC  Magdeburg verliert.

Die Verantwortlichen des SSV Jahn ordneten die Situation entsprechend der Ausgangslage ein: "Die Jungs haben genau das getan, was wir von ihnen erwartet haben. Und trotzdem ist man am Ende abgestiegen", sagte etwa Trainer Joe Enochs in der "Sportschau". Tobias Werner, Geschäftsführer Sport in Regensburg, sprach am Mikrofon von "Sky" davon, dass er und sein Team die Aufgabe haben, "kluge Schlüsse zu ziehen, um in der 3. Liga eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen".

Regensburgs Punkteausbeute in der Rückrunde war zu schwach

Auch Werner wollte es wie sein Trainer jedoch nicht missen, die Regensburger Mannschaft für den Auftritt in Braunschweig zu loben: "Die Jungs haben heute ein fantastisches Spiel gemacht." Gleichzeitig stellte er fest: "Wir sind nicht heute abgestiegen, sondern in den Wochen davor. In der Rückrunde bis jetzt zwölf Punkte - das ist dann leider zu wenig."

"Wir hatten eine Ergebniskrise, obwohl die Spiele vernünftig waren, haben zu wenige Tore geschossen und in den entscheidenden Spielen vielleicht auch das eine oder andere nicht so gut wegverteidigt", so Werner weiter. Merklich getroffen fügte er an, ihm falle es "schwer, die richtigen Worte zu finden."

Ein "Endspiel am letzten Spieltag" haben sich Werner und die Regensburger gewünscht. Nun geht es wohl nur noch darum, sich ordentlich aus der Liga zu verabschieden.

jas

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