Bundesliga

Werder-Coach Werner: "Sind nach wie vor gerne bei Heimspielen"

Auswärts Königsklasse, zuhause auf Abstiegskurs

Werner: "Wir sind nach wie vor gerne bei Heimspielen vor Ort"

Gelingt der zweite Heimsieg? Bremen-Coach Ole Werner.

Gelingt der zweite Heimsieg? Bremen-Coach Ole Werner. IMAGO/Jan Huebner

Es sind zwei Gesichter, die Werder in dieser Bundesliga-Saison zeigt. Auswärts ist das Team von Ole Werner auf Kurs Königklasse (elf Punkte), nur Mainz hat einen Zähler mehr gesammelt als die Norddeutschen.

Zur Wahrheit gehört aber auch die - wenn auch bitter zustande gekommene - Auswärtsniederlage im DFB-Pokal in Paderborn sowie Rang 17 in der Heimtabelle. Lediglich am 2. Spieltag gegen Stuttgart (2:2) sowie beim furiosen 5:1 gegen Gladbach Anfang Oktober sammelte Bremen Zähler.

Bundesliga, 12. Spieltag

Hat Werder also einen Heimkomplex? "Wir sind nach wie vor sehr gerne bei Heimspielen vor Ort und treten hier sehr gerne an", sagte Werner mit einem Schmunzeln: "Wir wissen darum, dass wir im Laufe dieser Saison hier noch nicht so gepunktet haben wie auswärts. Es gibt dafür in meinen Augen aber keinen rationalen Grund." Und, versprach Werner, "wir versuchen es morgen wieder".

Dann ist Hertha BSC im Weserstadion zu Gast. Bremen kann gegen den Tabellen-13., der mit dem Rückenwind des ersten Heimsiegs (2:1 gegen Schalke) antritt, auf mehr Personal als zuletzt zurückgreifen: Milos Veljkovic, Christian Groß, Niklas Schmidt, Niklas Stark und Leonardo Bittencourt sind wieder Optionen.

Dass das jüngste Tief Spuren hinterlassen wird, bezweifelt Werner - Ruhe bewahren ist angesagt im hohen Norden. "Ich glaube nicht, dass man hier in der Arbeit mit der Mannschaft oder im Umgang untereinander in irgendeiner Form anmerkt, ob wir ein Spiel gewonnen oder verloren haben", sagte der 34-Jährige. Die Herangehensweise des Teams nach einem Erfolg oder Misserfolg sei "relativ ähnlich. Ich glaube, dass das der Weg ist, der dann über einen längerfristigen Zeitraum dazu führt, dass man gut arbeitet."

Dass Bremen sogar seit vier Pflichtspielen ohne Sieg ist, beeindruckt Stoiker Werner nicht. "Das ist mein Naturell, dass ich mit den Situationen, wie sie sich darstellen, auf eine sachliche Art und Weise umgehe", sagte er.

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Sandro Schwarz

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