Es sei "kein Beinbruch", sagt der Werder-Coach, dass im Januar keinerlei personelle Änderungen am Kader vorgenommen wurden. So oder so ähnlich hatte er bereits während des noch geöffneten Transferfensters geklungen. Weil man sich in Bremen in der aktuellen Konstellation gut aufgestellt sieht; weil insbesondere Werner zu der Erkenntnis gekommen war, "dass die Gruppe funktioniert und dass es keinen Impuls von außen braucht".
Sein Bestreben lag somit auch in erster Linie darin, "niemanden abzugeben, der zuletzt eine tragende Rolle gespielt hat - so ist es am Ende des Tages gekommen". Eine Neuverpflichtung hätte er darüber hinaus nur für sinnvoll erachtet, wenn sie "sofort eine klare Verstärkung" dargestellt hätte. Doch einen solchen Spieler im Winter zu finden "für eine Mannschaft, die für Zweitligaverhältnisse schon gut" gerüstet sei, "ist nicht einfach", so Werner.
Wenn man mal auf das turbulente vergangene halbe Jahr in Bremen blicken und dabei feststellen würde, "wie viele Veränderungen es gab", vermittelte der 33-Jährige ohnehin eher den Eindruck, dass es gar nicht mal unbedingt schlecht sein muss, dass diesmal im Vergleich zu den Vorjahren ausnahmsweise nichts passiert ist bei Werder.
Intern sind die Verantwortlichen jedenfalls zu der Überzeugung gekommen, dass man der Mannschaft, die sich in vielen Dingen gefunden zu haben scheint, besser "nicht nochmal einen Reiz von außen" aussetzt, so Werner, sondern, dass man auch "durch die Arbeit in den eigenen vier Wänden, erfolgreich sein kann". Mit jenen Spielern, "die schon da sind".