Bundesliga

Werner über die dritte Heim-Niederlage: "Kein Thema"

Bremer vermitteln Mainz im eigenen Stadion "ein komfortables Gefühl"

Werner über die dritte Heim-Niederlage: "Kein Thema"

Unzufrieden mit dem 0:2: Marco Friedl.

Unzufrieden mit dem 0:2: Marco Friedl. IMAGO/Nordphoto

Marco Friedl glaubt, dass es für den SV Werder Bremen keinen großen Unterschied gemacht hätte, wenn diese Partie auswärts ausgetragen worden wäre. "Auch wenn wir in Mainz gespielt hätten, wäre es das gleiche Spiel gewesen." Der bereits dritten Heimniederlage im fünften Spiel wollte der Kapitän jedenfalls keine größere Bedeutung beimessen. Stattdessen erklärte er: "Wir haben das Spiel hergeschenkt" - denn eigentlich hätte es der Aufsteiger auch gar nicht mit 0:2 verlieren müssen.

Werner: "Dafür haben wir nicht gesorgt"

Gerade in der ersten Halbzeit war Werder die laut Gäste-Coach Bo Svensson "bessere Mannschaft", von der zwar "eine gewisse Gefahr" ausging - aber eben nicht mehr. "Was gefehlt hat", erläuterte Bremens Cheftrainer Ole Werner, "war die Effektivität". Die wiederum legten die Mainzer an diesem Samstagnachmittag vergleichsweise gnadenlos an den Tag. "In der zweiten Halbzeit haben sie es aufgrund des Spielstands clever machen können, noch tiefer gestanden, die Räume waren dadurch deutlich enger", sagte Werner, der dafür jedoch auch seine Mannschaft mitverantwortlich machte.

Werder forderte Mainz in der zweiten Hälfte offensiv nämlich fast gar nicht mehr, sorgte für kaum Dynamik im eigenen Spiel - und brachte die kompakte Hintermannschaft des Gegners somit nicht in Bewegung. Zudem, bemängelte Werner, trat sein Team diesmal mit "wenig Durchschlagskraft" auf: "Dadurch haben wir dem Gegner ein komfortables Gefühl in der zweiten Halbzeit gegeben." Der 34-Jährige vermisste die "Momente, wo du wo du dich durchsetzt. Wo der Gegner weiß: Wenn er so tief weiterverteidigt, wird es nicht gut gehen. Dafür haben wir nicht gesorgt."

Heimschwäche? "Können auch zu Hause ganz gut spielen"

Mit einer Heimschwäche hatte der Auftritt für den Geschmack des Werder-Coaches jedoch weniger etwas zu tun. "In der ersten Hälfte hat man gesehen, dass wir auch zu Hause ganz gut spielen können", sagte er und verwies auch noch mal auf das Heimspiel zuvor, das die Bremer furios mit 5:1 gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen hatten. "Deshalb", so Werner, "ist das kein Thema." Auswärts hingegen ist Werder noch ungeschlagen, gewann dreimal und spielte zweimal Unentschieden. Die nächste Partie im DFB-Pokal wird am Mittwoch (18.00 Uhr) in Paderborn ausgetragen.

Tim Lüddecke

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