Bundesliga

Werner muss nicht nur in Frankfurt auf Jung verzichten

Werder: Abwehrspieler nach Notbremse gesperrt

Werner muss nicht nur in Frankfurt auf Jung verzichten

Trostspender: Milos Veljkovic (li.) baute Anthony Jung nach dessen Platzverweis wieder ein wenig auf.

Trostspender: Milos Veljkovic (li.) baute Anthony Jung nach dessen Platzverweis wieder ein wenig auf. IMAGO/Steinbrenner

Der erhoffte Befreiungsschlag an der Weser gegen Wolfsburg ist ausgeblieben, vielmehr setzte es mit dem 0:2 gleich zwei Nackenschläge für die Hanseaten. Werder ist seit fünf Ligaspielen sieglos, kassierte gar vier Niederlagen nacheinander - und muss nun auch noch auf Abwehrmann Anthony Jung verzichten.

Der 32-Jährige war gegen Wolfsburg in der 43. Minute bei einem langen Ball suboptimal in den Zweikampf mit Kevin Behrens gegangen und wusste sich anschließend nicht anders zu helfen, als seinen Gegenspieler zu Boden zu reißen. Schiedsrichter Sascha Stegemann quittierte dies wiederum mit einem Platzverweis wegen Notbremse.

Die Karte war berechtigt, das war auch den Bremern klar. "Bis zum letzten Griff an die Schulter war es ein normaler Zweikampf", sagte Marco Friedl bei Sky, während Milos Veljkovic zwar von "fehlender Konzentration" sprach, zugleich aber auch darauf verwies, dass derartige Dinge im Fußball "passieren können" und betonte, dass Jung "die letzten Spiele fehlerfrei gemacht" habe und an sich "eine Top-Saison" spiele.

Zuschauerrolle in Frankfurt

Nun aber muss Jung, der in der laufenden Saison 26 von 27 möglichen Bundesligaspielen für Werder bestritten hat (kicker-Notenschnitt: 3,42), eine Zwangspause einlegen. Wie das DFB-Sportgericht mitteilte, wurde der Abwehrspieler "im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen" belegt. Das bedeutet, dass ihm am kommenden Freitag beim Gastspiel bei Eintracht Frankfurt (LIVE! ab 20.30 Uhr bei kicker) und eine Woche später in Leverkusen (Sonntag, 17.30 Uhr) nur die Zuschauerrolle bleibt.

drm

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