Bundesliga

Werner: Drei Erkenntnisse nach fünf Spieltagen

Werder bleibt erstmals ohne Gegentor

Werner: Drei Erkenntnisse nach fünf Spieltagen

Hat sich mit Werder vorerst akklimatisiert: Bremens Coach Ole Werner.

Hat sich mit Werder vorerst akklimatisiert: Bremens Coach Ole Werner. IMAGO/Revierfoto

Zehn Gegentore in den ersten vier Spielen der neuen Bundesliga-Saison bedeuteten natürlich: viel zu viele. "Das war schon ein Thema", sagte Chefcoach Ole Werner, "damit sind wir alle nicht zufrieden gewesen". Dass sich der SV Werder Bremen im Vergleich zu den vier Gegentoren aus der Partie der Vorwoche gegen Eintracht Frankfurt (3:4) nun im fünften Spiel in Bochum jedoch derart verbessern würde, war dann schon bemerkenswert.

Erstmals in dieser Saison spielte der Aufsteiger zu null. Werners Erwartung an seine Mannschaft, dass "wir im und um den Strafraum mehr können und mehr reinwerfen müssen", hatte sich beim 2:0-Auswärtssieg letztlich umgehend erfüllt: "Das ist hervorzuheben." Der 34-Jährige erkannte im Defensivverhalten also "eine klare Leistungssteigerung" gegenüber den letzten Wochen, gerade "wenn man sieht, wie viele Schüsse wir aus dem Rückraum geblockt haben und wie wir uns in alles reingeworfen haben".

Werner: "Damit kannst du gut arbeiten"

Werder-Termine

Durch den zweiten Saisonsieg verbesserte Werder die eigene Ausbeute auf acht Punkte, ist damit nach fünf Spieltagen Tabellen-Achter. Zwar betonte Werner, für den es ja die erste Saison als Trainer in der Bundesliga ist, dass man die erbrachten Leistungen "immer wieder unter Beweis stellen muss", doch bislang haben die Bremer ihre Erstklassigkeit zweifelsfrei nachweisen können. Auch der Coach ist zu drei Erkenntnissen gekommen, die das fürs Erste untermauern.

Werner habe aus den ersten fünf Spielen mitgenommen, "dass sowohl die Art und Weise, wie wir Fußball spielen wollen, funktionieren kann. Dass unsere Spieler auf dem Niveau Spiele entscheiden können. Und dass wir vor allem auch als Mannschaft funktionieren." Gerade durch Letzteres zeichnen sich die Bremer aus, indem sie auf Rückstände genauso reagieren können wie auf Niederlagen. "Das ist etwas, mit dem du gut arbeiten kannst", erklärte der Trainer.

Die Herausforderungen für Werder

Denn es sei ja schon davon auszugehen, dass in dieser Saison noch "schwierige und herausfordernde Situationen auf uns zukommen werden", glaubt Werner. Weil sich die Gegner auf den Werder-Fußball einstellen werden, und man sich dadurch stets "ein Stück weit neu erfinden" müsse. Weil auch immer mal wieder personelle Veränderungen notwendig würden, durch Sperren, Verletzungen und aus Leistungsgründen.

Deshalb ist der Coach "froh" über die bisherigen acht Punkte, "aber wir müssen dranbleiben", betont Werner. Insbesondere dann, "wenn es mal ein, zwei Wochen nicht mit dem richtigen Ergebnis auf der Anzeigetafel klappt".

Tim Lüddecke

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