2. Bundesliga

2. Liga, 19. Spieltag: Das bringt das Wochenende

Überblick: Wilde Schlussphase auf St. Pauli

Schalke patzt gegen Kiel - Heidenheim neuer Dritter - Werder zieht am HSV vorbei

Duell auf Augenhöhe: Schalkes Rodrigo Salazar (li.) gegen Kiels Alexander Mühling.

Duell auf Augenhöhe: Schalkes Rodrigo Salazar (li.) gegen Kiels Alexander Mühling. Getty Images

Schalke 04 konnte die Steilvorlage des HSV am Sonntag nicht ausnutzen und hat durch das 1:1 gegen Holstein Kiel den Sprung auf Rang drei verpasst. Zwar waren die Knappen in Hälfte eins die tonangebende Mannschaft, doch im Angriff fehlte die Durchschlagskraft. Kiel wurde mit zunehmender Spieldauer aktiver, durch einen "Sonntagsschuss" von Mühling (67.) gelang den Störchen die Führung. Doch Zweitliga-Rekordtorjäger Terodde antwortete in der 73. Minute. Mehr war trotz einiger Chancen in einer packenden Schlussphase für beide Teams nicht mehr drin.

Heidenheim neuer Dritter - Regensburg startet erfolgreich

Neuer Dritter ist dafür nun der 1. FC Heidenheim. Die Ostalbstädter setzten sich dank Treffern von Leipertz (30.) und Mohr (51.) mit 2:1 gegen den FC Ingolstadt durch und holten den dritten Sieg in Folge. Das Schlusslicht, das durch Gebauer (47.) zum zwischenzeitlichen Ausgleich kam, verpasst den so dringend erhofften positiven Jahresauftakt und muss den Start der Aufholjagd um eine weitere Woche verschieben.

Jahn Regensburg behielt beim SV Sandhausen mit 3:0 die Oberhand und hat damit die richtige Antwort auf die drei Spiele andauernde Niederlagenserie im Dezember gegeben. Bereits in Hälfte eins stellten Breitkreuz (11.) und Guwara (33.) die Weichen auf Sieg, in Durchgang zwei ließ der Jahn dann nichts mehr anbrennen - im Gegenteil: Boukhalfa sorgte in der 52. Minute für die Vorentscheidung. Während Regensburg durch den Sieg die Topränge wieder im Blick hat, bleibt Sandhausen auf Rang 16 stecken.

Partystimmung bei Werder Bremen nach dem nächsten Dreier.

Partystimmung bei Werder Bremen nach dem nächsten Dreier. imago images/foto2press

Werner bleibt mit Werder makellos

Werder Bremen setzte seine Siegesserie gegen Fortuna Düsseldorf fort und feierte den vierten Sieg in Serie. Bremen begann stark, verpasste es aber in den ersten 20 Minuten, in Führung zu gehen. Anschließend fand die Fortuna zu defensiver Stabilität, sodass es ohne Höhepunkte in die Pause ging. Nach dem Wechsel flog Peterson nach grobem Foul mit Rot vom Platz. Wenig später traf Füllkrug für Bremen zur Führung. Ducksch entschied die Partie mit seinem zehnten Saisontor zehn Minuten vor dem Ende. Mit seinem zweiten Treffer traf Füllkrug zum 3:0-Endstand. Durch den vierten Sieg unter Trainer Ole Werner überholt Werder den Hamburger SV in der Tabelle.

Aue gibt Sieg auf St. Pauli spät aus der Hand

Nach vier Niederlagen in Serie schnupperte Aue bei Spitzenreiter St. Pauli am Sieg, kassierte aber in der Nachspielzeit noch den Ausgleich zum 2:2. Der Tabellenführer zeigte vor den zugelassenen 2000 Zuschauern einen schwungvollen Start, doch ein Konter aus dem Lehrbuch beschwerte den Gästen durch Zolinski die überraschende Führung. Doch mit dem Selbstbewusstsein eines Tabellenführers glichen die Hamburger nach einem Freistoß durch einen Kopfballtreffer von Medic aus. Doch Aue blieb in Hamburg stets gefährlich und ging in der 72. Minute erneut in Führung. Erst in der Nachspielzeit rettete Amenyido den Kiezkickern noch ein Remis. 

Paderborn gewinnt in Nürnberg

Nürnberg ist mit einer knappen Heimniederlage gegen Paderborn ins neue Jahr gestartet. Fast 80 Prozent Ballbesitz hatte der SCP in der Anfangsphase, doch die erste dicke Chance hatten erstmal die Hausherren: Schäffler köpfte aus kurzer Distanz allerdings knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause schlugen dann aber die Gäste zu: Erst traf Michel nach langem Ball aus der eigenen Hälfte, ehe Platte nur drei Minuten später auf 2:0 erhöhte. Nach einer Stunde wurde es wieder spannend, weil der Club durch Möller Daehli verkürzte. Dabei blieb es aber bis zum Ende.

HSV verspielt Führung - Maina schießt 96 zum Sieg

Als Stolperstein für den Hamburger SV erwies sich am Freitagabend Dynamo Dresden. Zwar blieb die SGD im Abschluss zunächst zu harmlos, während auf der Gegenseite Glatzel einen Konter effizient veredelte (37.). Doch im zweiten Durchgang glich Daferner nach einer feinen Kombination aus (61.).

Ziemlich harmlos begann auch Hannover 96 im Kellerduell in Rostock, in dem die Kogge über weite Strecken den besseren Eindruck machte. Drei Punkte wert war allerdings ein herrlicher Fernschuss von 96-Angreifer Maina (58.), der für den nächsten Sieg unter Trainer Dabrowski sorgte.

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