Bereits in der abgelaufenen Spielzeit war der 22-jährige Goller an den Karlsruher SC ausgeliehen, spielte laut Oliver Kreuzer eine "starke Saison", weswegen sich der KSC-Sportchef eine Verlängerung der Leihe um ein Jahr "sehr gut vorstellen" könne, wie er gegenüber dem kicker ausführte.
Goller kam in seiner Zweitliga-Debütsaison zu 27 Einsätzen, bei vier Toren und zwei Vorlagen. Kreuzer nennt als Vorzüge des offensiven Außenbahnspielers "das brutale Tempo und sein Anlaufverhalten". Der 55-Jährige weiter: "Er ist ein super Zweitliga-Spieler." Dass der KSC den Spieler gern halten würde, hatte man Werder bereits vor einigen Wochen wissen lassen.
Weil sich Werder-Sportchef Frank Baumann zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Ungewissheit bei der Ligazugehörigkeit und des neuen Trainers jedoch nicht verbindlich positionieren konnte, verpflichtete der KSC in der Zwischenzeit mit Fabio Kaufmann (Eintracht Braunschweig) und Lucas Cueto (Viktoria Köln) zwei weitere Flügelspieler.
Die Rahmenbedingungen des Karlsruher Kaders seien nun also andere, erklärt Kreuzer, und damit die Prioritäten. Heißt: Mit einer Einigung könnte es im Poker um die Modalitäten noch etwas dauern, obwohl das Interesse sowohl beim Spieler als auch beim KSC da wäre - und auch Werder Signale gegeben hat, den Spieler erneut ziehen zu lassen.
Potenzieller Rashica-Nachfolger
Dabei wäre Goller in Bremen, der auf beiden Flügeln einsetzbar ist, zumindest vom Spielerprofil ein potenzieller Nachfolge-Kandidat für Milot Rashica, der den Klub verlassen wird. Angeblich will Werder sich auf jener Position allerdings noch mit einem etablierten Profi aufstellen. Bislang stand Goller, der 2019 vom FC Schalke 04 nach Bremen gewechselt ist und noch einen bis 2023 laufenden Kontrakt besitzt, in zehn Bundesliga-Partien (zweimal Startelf) auf dem Platz.