Bundesliga

Werder verliert Fabio Chiarodia an Gladbach

Wechsel steht offenbar kurz bevor

Werder verliert Rekordmann Chiarodia an Gladbach

Vor einem Wechsel innerhalb der Bundesliga: Fabio Chiarodia.

Vor einem Wechsel innerhalb der Bundesliga: Fabio Chiarodia. picture alliance/dpa/Revierfoto

Nach Linksverteidiger Lukas Ullrich (Hertha BSC II) und Angreifer Grant-Leon Ranos (FC Bayern München II) bahnt sich der nächste Sommerneuzugang bei Borussia Mönchengladbach an - der einem Bundesliga-Konkurrenten wehtut: Fabio Chiarodia steht nach übereinstimmenden Berichten von "Rheinischer Post" und "Deichstube" unmittelbar vor einem Wechsel von Werder Bremen zu den Fohlen.

Demnach nutzen die Gladbacher die Ausstiegsklausel, die im noch bis Sommer 2024 gültigen Vertrag des 18 Jahre jungen Innenverteidigers verankert ist und bei nur zwei Millionen Euro liegt. Chiarodia kommt zwar "erst" auf einen Einsatz in der 2. und deren drei in der 1. Bundesliga, gilt aber als großes Talent und ist aktueller U-19-Nationalspieler Italiens.

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Nach seinem Bundesliga-Debüt am 22. Oktober in Freiburg (0:2) mit 17 Jahren und 139 Tagen sowie einer weiteren Einwechslung am 25. Februar gegen Bochum (3:0) hatte Chiarodia am 17. März seine Startelf-Premiere gefeiert - just im Gladbacher Borussia-Park (2:2, kicker-Note 4). Parallel schloss der Youngster in der abgelaufenen Saison auch noch die Schule mit dem Abitur ab.

"Es wird ihm guttun, sich jetzt nur auf den Fußball konzentrieren zu können"

Nun hatten die Werder-Verantwortlichen gehofft, dass Chiarodia weiter durchstarten würde. "Das war sicherlich kein einfaches Jahr für Fabio, weil er hin- und herspringen musste - dazu noch die Prüfungsvorbereitungen", hatte Clemens Fritz, Leiter Profifußball, unlängst gesagt: "Es wird ihm guttun, sich jetzt nur auf den Fußball konzentrieren zu können. Unser und sein Ziel muss es sein, dass er regelmäßig Spielpraxis bei den Profis bekommt."

Die winkt ihm stattdessen künftig in Gladbach, das sich offenbar auch gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt hat. Bei Werder, das ihn seit 2014 ausbildete, bleibt der Linksfüßer in den Geschichtsbüchern dennoch verankert. Er ist jüngster Bremer Zweitliga-, DFB-Pokal- und Bundesliga-Debütant.

jpe

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