2. Bundesliga

Anfang-Nachfolge: Ole Werner weit oben auf Werders Liste

Bremen: Ehemaliger Kieler Coach war schon im Sommer ein Thema

Werder und der Anfang-Nachfolger: Ole Werner weit oben auf der Liste

Steht auf Werders Trainerliste ganz oben: Der Ex-Kieler Ole Werner.

Steht auf Werders Trainerliste ganz oben: Der Ex-Kieler Ole Werner. picture alliance / augenklick/Jürgen fromme /firo

"Sorgfaltspflicht und Geschwindigkeit", nannte Werders Geschäftsführer Finanzen Klaus Filbry als maßgeblich bei der Trainersuche. Da trifft es sich, dass man auf Gedankenspiele aus dem Sommer zurückgreifen kann, als der SV Werder erstmals seit 1980 wieder in die 2. Liga abgestiegen war. 

Ein heißer Kandidat damals: Ole Werner vom neuen Liga-Konkurrenten Holstein Kiel. Die Bremer Verantwortlichen hatten Werner sogar noch vor dem nun freigestellten Markus Anfang kontaktiert, doch dieser blockte damals Gespräche aus Verbundenheit zu seinem Klub ab. Im September reichte Werner dann allerdings überraschend seinen Rücktritt bei den Störchen ein und bezieht bei der KSV auch kein Gehalt mehr. "Ich habe große Lust zu arbeiten und freue mich auf die nächste spannende Aufgabe", sagte der ehemalige Kieler Coach erst neulich dem kicker.

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Dennoch könnte es ein arbeitsrechtliches Detail geben, was es zu regeln gilt. Womöglich könnte es dabei darum gehen, dass Werner im nächsten Spiel noch nicht als Bremens Trainer fungieren dürfte, weil der Gegner am kommenden Samstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) eben Holstein Kiel lautet, wo Werner 15 Jahre lang arbeitete. Für diesen Fall könnte Danijel Zenkovic eventuell noch einmal einspringen, der als Interimslösung beim 1:1 gegen den FC Schalke ein höchst erlebnisreiches Debüt als Cheftrainer erlebte.

Weitere Namen, die am Osterdeich kursieren: Daniel Thioune (noch bis Saisonende an den HSV gebunden) oder Daniel Farke (zuletzt bei Premier-League-Klub Norwich City freigestellt). Zum vereinslosen Trainernovizen Miroslav Klose, ehemals Spieler des SV Werder, besteht kein Kontakt.

Tim Lüddecke