Bundesliga

Werder lässt keine Nationalspieler ins Ausland

Kategorische Linie in der Corona-Pandemie

Werder lässt keine Nationalspieler ins Ausland

Er wird das Endspiel der Serben gegen Schottland um eines der letzten EM-Tickets wohl verpassen: Milos Veljkovic.

Er wird das Endspiel der Serben gegen Schottland um eines der letzten EM-Tickets wohl verpassen: Milos Veljkovic. Getty Images

Ligaweit ballen Klubvertreter bei diesem Thema die Faust in der Tasche. Eine Grundsatzentscheidung wurde nach kicker-Recherchen bereits bei Werder Bremen getroffen. Die Grün-Weißen werden keinen ihrer Nationalspieler zu einem Länderspiel ins Ausland abstellen. Betroffen davon sind beispielsweise Marco Friedl (Österreich), Milos Veljkovic (Serbien), Milot Rashica (Kosovo), Yuya Osako (Japan) oder Josh Sargent (USA). Am Donnerstag bestätigte Werder den Sachverhalt.

Werder befindet sich mit dieser Maßnahme im völligen Einklang mit dem von der FIFA angepassten Reglement: Mindestens bis Jahresende besteht demnach keine Abstellungspflicht für Partien in Corona-Risikogebieten, wenn einem Spieler nach der Rückkehr unabhängig vom Testergebnis eine fünftägige Quarantäne droht. Genau auf dieser beharrt das Bremer Gesundheitsamt weiterhin, wie schon im Oktober.

Freigeben wird Werder daher lediglich Torhüter Jiri Pavlenka fürs Spiel der Tschechen gegen Deutschland. Dieses Duell ist für Mittwoch, 11. November, in Leipzig angesetzt.

Wie andere Bundesligisten reagieren und in welchem Interessenskonflikt sich die nominierten Spieler generell befinden lesen Sie in der Donnerstagausgabe des kicker oder ab Mittwochabend im eMagazine.

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