Bundesliga

Werder Bremen erhält Zusage für Corona-Kredit in Millionenhöhe

Laufende Spielzeit damit "im Wesentlichen gesichert"

Werder erhält Zusage für Corona-Kredit in Millionenhöhe

Im Wohninvest Weserstadion ist der SV Werder Bremen beheimatet.

Im Wohninvest Weserstadion ist der SV Werder Bremen beheimatet. imago images

Wie der Klub erklärte, hat die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA die Zusage für Betriebsmittelkredite in Höhe von 20 Millionen Euro erhalten, "die von einem lokalen Bankenkonsortium gewährt werden". Damit sei die Liquidität für die laufende Spielzeit "im Wesentlichen gesichert" und die Corona-bedingten finanziellen Ausfälle abgefedert. In den kommenden sechs Jahren muss der Verein die Kredite mit Zinsen zurückzahlen, die Absicherung erfolge "durch die Übernahme einer Ausfallbürgschaft durch die Bremer Aufbau-Bank GmbH (BAB) im Treuhandauftrag der Freien Hansestadt Bremen". Dafür musste allerdings zuvor eine intensive wirtschaftliche Prüfung vorgenommen werden.

"Wir sind sehr froh, dass wir dabei unsere Leistungsfähigkeit nachweisen konnten und grünes Licht für diese Kredite bekommen haben. Wir sind allen politischen Entscheidungsträgern insbesondere aus dem Wirtschafts- und Finanzressort dankbar, dass sie uns diese Finanzierung zur Überbrückung unserer Corona-bedingten Ausfälle ermöglichen", wird Klubchef Klaus Filbry in einer Mitteilung zitiert. Der Klub werde "hart dafür arbeiten", sich finanziell zu stabilisieren.

"Neben der großen Bedeutung, die der SV Werder Bremen in sportlicher Hinsicht für die Stadt und das Land Bremen hat, dient die Übernahme der Landesbürgschaft der Sicherung von Arbeitsplätzen und Unternehmen in der Region", begründete Kristina Vogt, Bremer Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa die Zustimmung. "An einem normalen Spieltag, also nicht unter Corona-Bedingungen, führt jedes Heimspiel zur Beschäftigung von etwa 1700 weiteren Menschen."

SVW hatte sich um Liquiditätshilfen aus dem KfW-Sonderprogramm bemüht

Der SV Werder hatte sich zunächst um Liquiditätshilfen aus dem KfW-Sonderprogramm 2020 beworben. Trotz positiver Rückmeldung war eine Entscheidung nach Klubangaben zeitnah nicht absehbar. "Durch die sich im Herbst erneut verschärfende pandemische Situation mussten die Verantwortlichen des SV Werder Bremen parallel nach alternativen Lösungen suchen, um wirtschaftliche Planungssicherheit in der derzeitig weiter schwierigen Phase zu bekommen", heißt es seitens des Vereins.

pau