Bundesliga

Werder-Dauerrenner Stage: "Bin hier, um alles zu geben"

Bundesliga-Premiere für Neuzugang

Werder-Dauerrenner Stage: "Bin hier, um alles zu geben"

Er lief am Samstag fast zwölf Kilometer: Werder-Neuzugang Jens Stage.

Er lief am Samstag fast zwölf Kilometer: Werder-Neuzugang Jens Stage. imago images

Jens Stage ist angekommen, dort, wo er immer hinwollte: in der Bundesliga. Auch, wenn es vermutlich nicht mal so vorgesehen war, dass der Neuzugang vom FC Kopenhagen am 1. Spieltag beim VfL Wolfsburg gleich über 90 Minuten für den SV Werder Bremen auf dem Platz stand. Der zentrale Mittelfeldspieler profitierte auch vom Ausfall Romano Schmids, der im Vorfeld positiv getestet worden war, und ansonsten wohl Stages Startplatz eingenommen hätte - wie im DFB-Pokal in Cottbus.

Die Belastung des Dänen war nach seinem Wechsel zunächst dosiert worden, das Verinnerlichen des Bremer Spielsystems dauerte naturgemäß seine Zeit. Doch in Wolfsburg fügte sich der 25-Jährige ohne Anpassungsschwierigkeiten ein, er spulte die größte Laufleistung bei Werder ab - und holte sich ein Lob von Clemens Fritz ab: "Er war sehr aktiv, hat seine Dynamik eingebracht, war in den Zweikämpfen unangenehm", so der Leiter Profifußball: "Jens kam zu vielen Balleroberungen. Das sind die Elemente, die wir von ihm sehen wollen."

Werner: "Nach wie vor Luft nach oben"

Noch ist der einmalige Nationalspieler jedoch nicht bei 100 Prozent, gerade in den letzten 20 Minuten habe er gespürt, "dass ich müde war", erklärte Stage, wollte das jedoch nicht als Entschuldigung verstanden wissen: "Ich bin hier, um alles zu geben." Er hoffe, demnächst "noch ein bisschen mehr" davon zeigen zu können. Werder-Coach Ole Werner befand: "Jens hat seine Stärken eingebracht, war sehr griffig im Zweikampf, hat viele Bälle im Gegenpressing zurückgewonnen und war auch in den Offensivaktionen klarer als in den Testspielen, wenngleich da nach wie vor Luft nach oben ist."

Wir standen wie eine Einheit.

Jens Stage

Stage selbst war indes zufrieden mit Bremens mannschaftlicher Darbietung beim VfL: "Ich denke, wir haben 100 Prozent gegeben - alles, was wir hatten. Wir standen wie eine Einheit." Seinen Stammplatz will der Mittelfeldspieler nun behalten, auch um das Werder-Spiel noch besser zu adaptieren: "Natürlich ist es leichter, in Form zu kommen, wenn man spielt, gerade vom Tempo her, gerade auf diesem Level - das ist noch mal etwas anderes." Dann würde sich auch sein "Flair", wie er sagt, noch besser bemerkbar machen.

Tim Lüddecke

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