Bundesliga

Wendell vor Absprung von Bayer 04 Leverkusen zum FC Porto

Linksverteidiger war in Leverkusen ohne Perspektive

Wendell vor dem Absprung zum FC Porto

Kam zuletzt im Pokal gegen Lok Leipzig zum Einsatz: Nun zieht es Wendell offenbar nach Portugal.

Kam zuletzt im Pokal gegen Lok Leipzig zum Einsatz: Nun zieht es Wendell offenbar nach Portugal. imago images/Picture Point LE

Allerdings ist nicht Benfica Lissabon, das sich mit dem Leverkusener Abwehrspieler beschäftigte, sondern der FC Porto das Ziel des 28-Jährigen. Seinen Nachfolger hat Bayer 04 schon längst verpflichtet. Mit Mitchel Bakker, für sieben Millionen Euro Ablöse von PSG geholt, hofft der Werksklub, seine linke Abwehrseite auf ein höheres Niveau zu heben.

Für Wendell war die Verpflichtung des Niederländers das letzte, vielleicht gar nicht einmal mehr nötige Zeichen, dass er sich verändern muss. Schließlich hatte der Brasilianer in der vergangenen Saison schon oft genug hinter Bakkers Landsmann Daley Sinkgraven nur die Rolle des Ersatzmannes auf der Position links in der Viererkette eingenommen.

Nachdem lange Benfica Lissabon als Favorit auf eine Verpflichtung Wendells galt, zieht es den 2014 für 6,5 Millionen von Gremio Porto Alegre aus Brasilien nach Leverkusen gewechselten Linksfuß jetzt in der Tat nach Portugal. Allerdings möchte sich der FC Porto die Dienste des Außenverteidigers sichern, der in den vergangenen Jahren in Leverkusen in seiner Entwicklung stagniert hatte.

Leverkusen kassiert mindestens drei bis vier Millionen

Der Abschied Wendells deutet sich schon vergangenen Sommer an, als Bayer den damals 2021 auslaufenden Vertrag des Verteidigers nur um ein Jahr bis Juni 2022 verlängerte. Ein klares Zeichen, dass der Werksklub nicht mehr langfristig mit Wendell plante.

Bayer versah den Brasilianer damals mit einem Kontrakt über ein weiteres Jahr, auch um 2021 noch eine Ablöse generieren zu können. Das wird nun wahrscheinlich gelingen. Geht der Deal mit dem FC Porto über die Bühne, dürfte Bayer für Wendell, dessen Vertrag in Leverkusen noch bis 2022 datiert ist, mindestens eine Ablöse im Bereich zwischen drei und vier Millionen Euro kassieren.

Stephan von Nocks

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