2. Bundesliga

Wende bei Grammozis? - Koschinat rückt in die Pole Position

Bielefeld: Trainersuche spitzt sich zu

Wende bei Grammozis? - Koschinat rückt in die Pole Position

Nun der heißeste Kandidat für die Scherning-Nachfolge: Uwe Koschinat.

Nun der heißeste Kandidat für die Scherning-Nachfolge: Uwe Koschinat. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Am Mittwochabend spitzte sich die Suche nach einem neuen Trainer beim abstiegsgefährdeten Zweitligisten Arminia Bielefeld zu. Tagsüber hatte zunächst viel darauf hingedeutet, dass der Ex-Darmstädter und im März 2022 bei Schalke 04 freigestellte Dimitrios Grammozis aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des am Dienstag beurlaubten Daniel Scherning sein könnte.

Nachdem der kicker parallel vermeldet hatte, dass Grammozis seinen noch laufenden Vertrag in Gelsenkirchen aufgelöst hat, um damit mutmaßlich auch den Weg für ein neues Arbeitsverhältnis zu ebnen, erhielten die Spekulationen über ein Engagement in Bielefeld zusätzlich Nahrung.

Auch Koschinat besitzt Zweitliga-Erfahrung

Bei den Ostwestfalen jedoch rückte dem Vernehmen nach inzwischen Uwe Koschinat in die Pole Position um den Posten an der Seitenlinie. Der 51-Jährige verfügt wie Grammozis über die gewünschte Zweitliga-Erfahrung, die die jüngsten Vorgänger in Bielefeld, Scherning und Uli Forte, nicht besaßen. Zwischen 2009 und 2020 coachte Koschinat 67-mal den SV Sandhausen sowie einmal interimsweise die TuS Koblenz. Zuletzt wurde allerdings auch er im Misserfolg entlassen: Nach drei sieglosen Spielen in Folge und dem zwischenzeitlichen Absturz auf Platz acht war für ihn im Oktober 2022 Schluss beim ambitionierten Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

Grundsätzlich heißt es in der Branche über Koschinat, dass dieser einzelne Spieler besser machen und in Form bringen, einer Mannschaft Struktur und Stabilität geben und insgesamt als Typ für eine positive, emotionale Aufbruchstimmung sorgen kann - Eigenschaften, die im krisengeschüttelten Bielefeld dringend benötigt werden.

Bis auf weiteres arbeiten dort die beiden Co-Trainer Sebastian Hille und Danilo des Souza mit dem Kader. Die Vereinsführung ist aber bestrebt, womöglich schon zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag gegen Tabellenführer Darmstadt 98 einen neuen Mann auf der Kommandobrücke zu präsentieren.

Auch Härtel wird gehandelt

Neben Koschinat und Grammozis wird in der Gerüchteküche etwa auch der Name Jens Härtel (53, zuletzt Hansa Rostock) gehandelt. Gar nicht erst zur Verfügung steht unterdessen für eine zweite Amtszeit in Bielefeld der immer noch beliebte Bundesliga-Aufstiegstrainer von 2020 Uwe Neuhaus, der 2021 gehen musste.

Michael Richter

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