Nur einen Sieg aus den vergangenen sieben Spielen strichen die Augsburger ein. Und ausgerechnet bei dem einen Triumph, dem 1:0 gegen den FC Bayern, fehlte das "Sorgenkind" der vergangenen Wochen wegen einer Gelbsperre: André Hahn.
Seitdem der Wechsel des Augsburger Shooting-Stars zu Borussia Mönchengladbach feststeht, ist es still geworden um den 23-Jährigen. In Mainz (0:3, kicker-Note 5) und in Hoffenheim (0:2, Note 4) gelang ihm nicht viel, so fand er sich gegen Hertha (0:0) auf der Bank wieder. Hahn kam in der 57. Minute - und enttäuschte wieder: kicker-Note 5.
Woran liegt's? Markus Weinzierl hat dafür eine einfache Antwort parat. "Er will zu viel", sagt der Coach. Seitdem er bei der Borussia unterschrieben habe, sei er "extra motiviert, sodass ihm die Lockerheit abgeht". Und da man sich an den Zustand ohne Hahn im Augsburger Korb ja ohnehin gewöhnen muss, scheint ihm in den letzten Spielen Alexander Esswein den Rang abzulaufen. "Bei ihm hat man in den letzten drei Spielen gesehen, dass er Potenzial besitzt. Wir waren richtig gut beraten, ihn bereits im Winter zu holen", so Weinzierl. Das Manko des Ex-Nürnbergers ist der Abschluss, doch das war bei Hahn zu dessen Augsburger Anfangszeiten auch so. Weinzierls frommer Wunsch: "Wir hoffen, dass Alexander nun die gleiche Entwicklung bezüglich des Toreschießens nimmt."
Ji wäre willkommen - Gespräche mit Ottl und de Jong
Neben Hahn wird auch Dong-Won Ji den Klub verlassen, ihn zieht es zu Borussia Dortmund. Sollten die Westfalen den Südkoreaner gleich wieder verleihen wollen, wäre der FCA aber ein dankbarer Abnehmer. Zudem enden die Verträge von Andreas Ottl und Marcel de Jong, mit beiden laufen Gespräche. Vor allem im Fall Ottl etwas verwunderlich: Der 29-Jährige ist noch ohne Einsatz und stand erst ein einziges Mal in dieser Saison im Kader. Das war im Oktober 2013 beim 1:2 in Leverkusen.