Bundesliga

FCA-Coach Weinzierl: "Allen ist klar, worum es geht"

Neuer Mannschaftsrat als Ergebnis "interner Prozesse"

Weinzierl: "Allen ist klar, worum es am Samstag geht"

FCA-Chefcoach Markus Weinzierl hat "der Mannschaft den Ernst der Lage klargemacht".

FCA-Chefcoach Markus Weinzierl hat "der Mannschaft den Ernst der Lage klargemacht". imago images/Eibner

Die inhaltlichen Details dazu wollte Markus Weinzierl am Donnerstag aber nicht preisgeben. "Zum Beispiel haben wir den Mannschaftsrat neu gewählt", berichtete der Trainer auf der Spieltagspressekonferenz. Wer dem Gremium künftig angehört, ließ sich der 47-Jährige aber nicht entlocken. "Es sind die Führungsspieler, die die Verantwortung auf dem Platz übernehmen sollen." Die Wahl sei Teil "interner Prozesse" gewesen, die man in Folge der herben 1:5-Niederlage in Leverkusen angestoßen habe. "Wir haben viele Gespräche geführt und der Mannschaft den Ernst der Lage klargemacht. Ich glaube nicht, dass noch jemand dabei ist, der nicht weiß, um was es am Samstag geht. Wir wissen, dass wir in den Heimspielen die Basis legen müssen", erläuterte Weinzierl. Doch die kommenden Partien auf eigenem Rasen haben es in sich. Nach Union empfangen die Fuggerstädter in den kommenden drei Wochen auch den SC Freiburg und Borussia Dortmund.

Es wird nicht die Mannschaft mit den besten Einzelspielern in der Liga bleiben, sondern die, die als Mannschaft am besten funktioniert.

Markus Weinzierl

Ob die Aufarbeitung Wirkung erzielt hat, wird sich schon am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der erstmals seit Mitte November wieder mit Zuschauern gefüllten heimischen Arena zeigen. Der mannschaftliche Zusammenhalt wird laut Weinzierl gegen die Eisernen und überhaupt in den verbleibenden 14 Spielen bis Ende Mai den Ausschlag für den Klassenerhalt geben. "Es wird nicht die Mannschaft mit den besten Einzelspielern in der Liga bleiben, sondern die, die als Mannschaft am besten funktioniert", betonte der Coach.

Pepi erlitt einen Nasenbeinbruch

Seit inzwischen fünf Spielen wartet der FCA auf einen Dreier und sammelte in diesem Zeitraum nur drei Punkte. Gegen die formstarken Berliner, die keine ihrer letzten fünf Partien verloren haben, soll der Bock umgestoßen werden. Auf Fredrik Jensen (muskuläre Probleme im Oberschenkel) muss der Klub dabei verzichten, hinter dem Einsatz der erst am Freitag von den Länderspiel zurückkommenden Spielern Carlos Gruezo und Ricardo Pepi stehen noch Fragezeichen. Beim US-Amerikaner kommt neben der späten Ankunft am Tag vor dem Spiel erschwerend hinzu, dass er sich beim 3:0-Erfolg in der WM-Qualifikation über Honduras am Donnerstag einen Nasenbeinbruch zugezogen hat. "Wenn er morgen hier ist, werden wir schauen, wie er das Spiel verkraftet hat und kurzfristig entscheiden", kündigte Weinzierl an.

Während der Augsburger Hoffnungsträger der Zukunft somit vielleicht fehlen wird, ist in Person von Max Kruse der einstige Hoffnungsträger der Berliner schon Vergangenheit. Von dessen unerwarteten Abschied in Richtung Wolfsburg erwartet Weinzierl am Wochenende aber nicht zu profitieren: "Union funktioniert als Mannschaft, da hat sich Max eingebracht. Jetzt wird sich ein anderer einbringen, das macht es für uns eher schwieriger einzuschätzen. Die Mannschaft ist aber so gefestigt und über die Jahre eingespielt, sodass sie nicht wegen eines Abgangs Probleme bekommt."

Moritz Kreilinger

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