Bundesliga

VfB Stuttgart| Wehrle: "Mit keinem Sportdirektor gesprochen"

VfB-Boss dementiert Sky-Bericht

Wehrle: "Mit keinem Sportdirektor gesprochen"

Klares Dementi: Alexander Wehrle.

Klares Dementi: Alexander Wehrle. IMAGO/Sportfoto Rudel

Denn, so versichert Alexander Wehrle gegenüber dem kicker: "Ich habe weder mit einem Sportdirektor noch mit einem Trainer verhandelt." Wehrle dürfte es ja wissen, er ist immerhin Vorstandsvorsitzender des VfB Stuttgart, also genau derjenige, der dafür zuständig wäre, einen Sportdirektor zu entlassen respektive einzustellen.

Und der qua Amt natürlich auch in die Auswahl eines Nachfolgers für den am Montagabend freigestellten Ex-Coach Pellegrino Matarazzo eng eingebunden ist. Am Samstag gegen den VfL Bochum (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) sitzt interimsmäßig der bisherige Assistenztrainer Michael Wimmer auf der Bank.

Am Freitagnachmittag hatte "Sky" gemeldet, dass seitens des Bundesliga-17. Gespräche mit einem potenziellen Mislintat-Nachfolger geführt worden seien und Wehrle dabei Horst Heldt, einst Manager beim VfB und zeitgleich mit Wehrle auch beim 1. FC Köln, favorisiere. Wehrle weist derartige Gespräche aufs Schärfste zurück und ist einigermaßen verwundert.

Mislintat, aktueller Sportchef, steht noch bis Juni 2023 beim VfB unter Vertrag. In der Tat hatte es zuletzt Irritationen gegeben, nicht zuletzt ob der Präsentation der externen Berater Sami Khedira und Philipp Lahm sowie Christian Gentner als Leiter der Lizenzspielerabteilung durch den Vorstandsboss.

Noch keine Entscheidung bei Mislintat

Allerdings hatte der Klub auch wenige Tage später klar die Kritik Mislintats an dem Prozedere in der Personalie Gentner kommuniziert sowie eine Entschuldigung Wehrles dafür ("Es wäre im Nachhinein sicher besser gewesen, Markus Rüdt und Sven Mislintat frühzeitig einzubinden").

Nun muss man nicht immer alles eins zu eins glauben, was Fußballvereine so den lieben langen Tag publizieren. Nur stellt sich in diesem konkreten Fall die Frage, weshalb beide Parteien hier maximale Wahrheitsbeugung hätten betreiben sollen, wie es ein früherer Stuttgarter Sportvorstand wohl ausgedrückt hätte?

Fakt ist: Noch gibt es keine Entscheidung über eine Verlängerung des Mislintat-Vertrags, weil die finalen Gespräche ohnehin erst für die lange Winter-WM-Pause avisiert sind. Bis dahin gibt es ohnehin noch genügend andere Dinge in Bad Cannstatt zu tun, etwa einen vakanten Trainerstuhl zu besetzen.

Benni Hofmann

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