Bundesliga

Timo Werner hadert wegen Dortmund und Bayern

Leipzigs Angreifer hadert mit der Schwächephase im März

Wegen Bayern und Dortmund: Werner würde sich "doppelt und dreifach ins Hinterteil beißen"

Schoss Leipzig am Samstagnachmittag gegen Augsburg zum Sieg: Timo Werner. 

Schoss Leipzig am Samstagnachmittag gegen Augsburg zum Sieg: Timo Werner.  Getty Images

Natürlich überwog die Freude über den Sieg. Es war ein hartes Stück Arbeit, das RB Leipzig an diesem Samstag zu verrichten hatte, um den FC Augsburg zu bezwingen und mit dem 3:2 den dritten Sieg in Folge einzufahren. Dennoch warf Timo Werner nach der Partie den Blick auch noch einmal in den Rückspiegel. 

Im März war Leipzig nicht nur mit einem 0:7 bei Manchester City aus der Champions League ausgeschieden - der Pokalsieger hatte auch in der Bundesliga in Dortmund (1:2) und Bochum (0:1) das Nachsehen. Als Anfang April dann auch noch ein Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 verloren ging, hatte Trainer Marco Rose seine erste Krise zu moderieren. Nun sagte Werner nach dem Sieg gegen Augsburg: "Wenn man sieht, wie Dortmund und Bayern zur Zeit schwächeln, müsste man sich eigentlich doppelt und dreifach ins Hinterteil beißen, dass man in den Wochen, in denen man so viele Federn gelassen hat, nicht ein bisschen besser gewesen ist."

Hätte RB seine vorherige Form gehalten, gäbe es jetzt wohl einen Drei- und keinen Zweikampf um die deutsche Meisterschaft. So aber liefert sich Leipzig mit Union Berlin und dem SC Freiburg ein Rennen um die Champions-League-Qualifikation.

Über mehr als über die Königsklasse nachzudenken, sei möglicherweise "zu viel des Guten", relativierte Werner und unterstrich mit Blick auf die Champions-League-Plätze: "Wenn wir so spielen, kriegt uns da keiner mehr weg."

Gegen Augsburg schleppt sich Leipzig ins Ziel

Tatsächlich hatte Leipzig gegen Augsburg nach einem frühen Rückstand eine sehr gute erste Hälfte hingelegt, zur Wahrheit gehörte allerdings auch, dass die Mannschaft in der letzten halben Stunde in Passivität verfiel und sich ins Ziel schleppte. 

Sport-Geschäftsführer Max Eberl nannte den Vortrag in der Schlussphase "schlampig", erfreute sich beim Blick auf die Gesamtlage aber daran, "dass wir die Kurve bekommen haben". Nun gilt für das Rennen um einen Champions-League-Rang: "Wir müssen weiter kratzen und beißen, um den Platz zu behaupten." Dann könnte Leipzig die Saison als Dritter oder Vierter beschließen - zu mehr wird es nicht mehr reichen. 

lei