Insgesamt erhielt Benfica für den Angreifer 22,335 Millionen Euro. Das ergibt sich aus dem dem kicker vorliegenden Report, in dem der "endgültige Verkauf der Rechte von Luka Jovic an Eintracht Frankfurt" mit fünf Millionen Euro beziffert wird. Am 17. April 2019 zog der Bundesligist die Kaufoption für den damals 21-Jährigen, der zuvor ausgeliehen war und in zwei Spielzeiten wettbewerbsübergreifend satte 36 Treffer für Frankfurt markiert hatte. Kein Wunder also, dass sich Real Madrid am 4. Juni 2019 die Dienste des Talents sicherte.
Was gewissermaßen zum doppelten Geldsegen wurde, einmal für die Eintracht, einmal für Benfica. Denn, so heißt es im Jahresbericht der Portugiesen: "Das Recht, 30 Prozent des Kapitalgewinns zu erhalten, der beim Transfer des Athleten von diesem Verein zu Real Madrid erzielt wurde, ergab eine zusätzliche Forderung in Höhen von 17,335 Millionen Euro." Die 30-prozentige Weiterverkaufsbeteiligung der Lissaboner war stets medial kolportiert worden, nun findet sie sich erstmals Schwarz auf Weiß. Nach eigenen Angaben machte der portugiesische Rekordmeister, gegen den derzeit wegen des Verdachts der Geldwäsche ermittelt wird, mit dem Angreifer einen Gewinn vor Steuern von 15,747 Mio. Euro.
Spielersteckbrief Jovic
Aus den Benfica-Zahlen lässt sich auch die Summe berechnen, die Real bezahlte: Wenn 17,335 Mio. Euro 30 Prozent des Gewinns (ebenso vor Steuern) für die Hessen beim Jovic-Transfer nach Madrid ausmachen, liegt dieser bei 57,783 Mio. Euro. Obendrauf kommen noch die 5 Mio., die von Frankfurt nach Lissabon flossen. Ergo hätten die Königlichen Stand jetzt ohne Boni für Jovic 62,783 Millionen Euro bezahlt. In der spanischen Hauptstadt tut sich Jovic nach wie vor schwer - Gewinner des Deals sind neben dem Profi, der mutmaßlich eine satte Gehaltserhöhung erfuhr, und dessen Vermittleragentur die Eintracht und Benfica.
