Nach sechs Spieltagen in der Bundesliga (und zuletzt vier Niederlagen in Serie) zieht Bielefelds Fabian Klos ein erstes Zwischenfazit. "Grundsätzlich ist die Qualität der Spieler und Mannschaften, gegen die wir spielen, deutlich höher", sagt der 32-Jährige in der neuen Podcast-Folge von "kicker meets DAZN". "Man merkt schon nach sechs Spielen, dass die Schere weit auseinander geht zwischen erster und zweiter Liga."
Einen Unterschied merkt er besonders: "Ich berühre den Ball weniger als in der letzten Saison - und wenn dann häufig mit dem Kopf", lacht Klos. Der Arminia sei es leider nicht gelungen, das Aufstiegs-Selbstbewusstsein mit in die Bundesliga zu nehmen. "Wir sollten deutlich mutiger agieren, als wir es bisher gemacht haben", wünscht sich Klos. "Denn wir können auch Fußball spielen, nur leider trauen wir es uns noch nicht zu."
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Fabian Klos
Klos selbst wartet noch auf sein erstes Bundesliga-Tor, nachdem er in der vergangenen Zweitliga-Saison mit 21 Treffern die kicker-Torjägerkanone eingeheimst hatte. "Ich bin jetzt in meinem zehnten Jahr hier", holt Klos aus, "früher oder später hat sich die lokale Presse immer die Finger geleckt nach diesem Thema, weil es für sie einfach ist, sich darauf zu stürzen. Mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und lächle das weg", kommentiert er kritische Stimmen zu seiner Torlosigkeit.
Klos fragt sich, was die Leute von ihm erwartet haben: "Dass ich nach sechs Spieltagen direkt hinter Lewandowski und Haaland in der Torschützenliste stehe?" Und dann wird er deutlich: "Ich finde es teilweise schon ein bisschen frech, dass man mir da nicht eine gewisse Zeit zugesteht, um mich an das höhere Niveau zu gewöhnen." Zweimal ist Klos mit der Arminia aus der 3. Liga in die 2. Liga aufgestiegen - und auch da sei es nicht ohne Anpassungszeit gegangen, meint Klos, der sich wohl selbst am meisten nach einem Knotenlöser sehnt.
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