Bundesliga

Was der Pedersen-Transfer mit Hector zu tun hat

Ein Defensiv-Spieler soll noch nach Köln kommen

Was der Pedersen-Transfer mit Hector zu tun hat

Verstärkung für hinten links: Kristian Pedersen.

Verstärkung für hinten links: Kristian Pedersen. imago images/Sportimage

Untätig sind sie in Köln nun wirklich nicht. Nach Luca Kilian (Mainz 05), Linton Maina (Hannover 96), Denis Huseinbasic (Kickers Offenbach) und Steffen Tigges (Borussia Dortmund) wurde nun der Däne Kristian Pedersen ablösefrei von Birmingham City verpflichtet. Geschäftsführer Christian Keller erklärt diesen Transfer so: "Mit der Verpflichtung von Kristian Pedersen haben wir einen weiteren wichtigen Schritt bei unserer Kaderplanung getätigt. Kristian spielt meist auf der Linksverteidigerposition, kann aber auch im Abwehrzentrum als linker Innenverteidiger seine Stärken zum Einsatz bringen."

Exakt diese Vielseitigkeit habe man gesucht, unabhängig davon, dass man sich vom 27-jährigen "Mentalität, Physis und Erfahrung für unsere Mannschaft" verspricht. Keller: "Wir sind deshalb sehr zufrieden, dass wir ihn von einem gemeinsamen Weg überzeugen konnten." Die fortlaufende Kader-Analyse ergab zwangsläufig auch ein Bild, in dem Kapitän Jonas Hector im defensiven Mittelfeld benötigt wird. Zwar ist noch unklar, was mit Ellyes Skhiri geschieht, ein Transfer des Tunesiers ist allerdings schon deshalb wahrscheinlich, weil die Kölner diesen aktiv betreiben.

Skhiri fehlt das Schaufenster im Sommer

Parallel dazu werden allerdings auch Gedanken über eine Verlängerung des 2023 auslaufenden Vertrags ausgetauscht, verbunden mit der Möglichkeit eines Wechsels nach der Winter-WM in Katar - dieses Schaufenster fehlt Skhiri im Sommer. Dass es trotzdem schnell gehen kann, zeigt der Verkauf von Marc Roca, den der FC Bayern für eine zweitstellige Millionensumme (Basis 12 Millionen Euro) zu Leeds United transferierte.

Auch Spielern wie Timo Horn, Sebastian Andersson und Ondrej Duda werden bei Wechselwünschen keine Steine in den Weg gelegt. Durch deren Verkauf die Ausgabenseite zu entlasten, bleibt ein vorrangiges Ziel der Kölner. Unabhängig davon schaut man sich weiter auf dem Markt um, vorrangig nach einem flexiblen Defensivspieler. Es bleibt dabei: Untätig sind sie in Köln nun wirklich nicht.

Frank Lußem

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