Bundesliga

Warum Dani Olmo für Simons eine Inspiration ist

Leipzigs Neuzugang trifft bei RB alte Bekannte

Warum Dani Olmo für Simons eine Inspiration ist

Neuzugang mit alten Bekannten bei RB: Leipzigs Neuzugang Xavi Simons.

Neuzugang mit alten Bekannten bei RB: Leipzigs Neuzugang Xavi Simons. IMAGO/Picture Point LE

Aus dem Trainingslager von RB Leipzig in Bruneck/Italien berichtet Andreas Hunzinger

 Denn der neue Offensivallrounder, den RB Leipzig für ein Jahr vom Paris St. Germain ausgeliehen hat, kennt manchen seiner neuen Teamkameraden bereits von früher.

Xavier Quentin Shay Simons, wie der jüngste Zugang der Sachsen heißt, ist zwar Niederländer und hat für Oranje auch schon fünf A-Länderspiele bestritten. Doch der in Amsterdam geborene Simons ging mit seiner Familie im Alter von sechs Jahren nach Spanien und fand 2010 Aufnahme in die berühmte Kaderschmiede des FC Barcelona, La Masía.

Dort wurde Xavi Simons ausgebildet, bis er 16 Jahre alt war, und dieser Zeit liefen ihm schon zwei seiner jetzigen Kollegen über den Weg. "Dani Olmo kenne ich schon lange", sagt Simons am Donnerstag im Rahmen einer Medienrunde im Teamhotel der Leipziger in Bruneck, "ich war damals sieben, acht Jahre alt, Dani war zwölf, 13." Und eine Art Inspiration für jungen Simons.

Aber nicht nur Dani Olmo ist ein alter Bekannter aus La Masía, sondern auch Ilaix Moriba. Der Mittelfeldakteur, der von 2021 von Barcelona nach Leipzig kam, zwei Saisons an den FC Valencia ausgeliehen war und jetzt als Verkaufskandidat gilt, "ist mit mir aufgewachsen", erzählt Simons. Bekannter Nummer drei ist El Chadaille Bitshiabu, den Simons bei Paris St. Germain - dem Klub, zum dem Simons 2016 wechselte und dem er zurzeit gehört - kennenlernte.

Spiele von RB Leipzig im August

Das Trio soll mit dafür sorgen, dass Xavi Simons den Vorschusslorbeeren, die ihm vorauseilen, gerecht wird und RB den sportlichen Effekt bringt, den man sich bei den Sachsen von ihm erhofft. Entscheidend für den 20-Jährigen mit der Rastafrisur, nach Leipzig zu kommen, "waren die Gespräche mit Max Eberl und Marco Rose", wie er sagt. Geschäftsführer Sport und Trainer von RB überzeugten den Niederländer, der in der vergangenen Saison von PSG an PSV Eindhoven abgegeben, aber nun zurückgekauft worden war, in 34 Partien in der Eredivisie 19 Toren erzielte, sich RB anzuschließen.

Endlich Champions League nach einem bitteren Play-off-Aus

Die neue Leipziger Nummer 20, die einst als Sechser begann, kann es kaum erwarten, dass es losgeht. "Die Bundesliga ist ein top Wettbewerb", sagt er über sein künftiges Betätigungsfeld, zu dem auch die Champions League gehört. Mit Eindhoven scheiterte Simons in der vergangenen Saison in den Play-offs zur Königsklasse an den Glasgow Rangers (2:2, 0:1), weswegen er nun umso begeisterter ist, mit RB Champions League zu spielen "und mich den Besten zu messen".

Bis zum ersten Spiel in der Königsklasse dauert es noch bis Mitte September. Vorher stehen noch am 12. August der Supercup gegen Bayern München und einige Bundesliga-Spieltage auf dem Programm. Simons will da zeigen, weswegen viele den flinken Techniker als Top-Talent sehen und "die beste Version von mir" präsentieren. Bei seinem Debüt am Dienstag gegen Udinese Calcio (1:2) kam der Kosmopolit, der neben Niederländisch auch Englisch, Spanisch und Französisch spricht, neben Benjamin Sesko als zweite Spitze zum Einsatz.

Auf keine Position festgelegt

Auf welcher Position er künftig zum Zug kommt, ist ihm relativ egal. "Stürmer, Zehner, rechts, links" könne er spielen, so Simons, "ich spiele da, wo mich der Trainer hinstellt". Wichtiger ist dem Mann, der bei Instagram 4,9 Millionen Follower hat, dass er in der Bundesliga seine Spuren hinterlässt und als Fußballer vorankommt. Im Sommer 2024 geht es dann - Stand jetzt - wieder zu PSG zurück. Oder doch nicht? Simons sagt dazu: "Ich möchte das Jahr hier genießen und alles geben. Was danach passiert, weiß ich nicht."

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