2. Bundesliga

Wanitzek: "Haben nicht viel zugelassen"

Karlsruhes Interimskapitän will nichts von einem Fehlstart hören

Wanitzek: "Haben nicht viel zugelassen"

Machte die fehlende Klarheit im letzten Drittel als Problem aus: Marvin Wanitzek.

Machte die fehlende Klarheit im letzten Drittel als Problem aus: Marvin Wanitzek. IMAGO/Eibner

Es fing schon suboptimal an, als der KSC rund eine Stunde vor Spielbeginn seine Mannschaftsaufstellung für das Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden veröffentlichte und mitteilte, dass sowohl Philip Heise als auch Kapitän Jerome Gondorf ausfallen würden. Der Linksverteidiger aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung, Gondorf wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel.

Eichner stellt System um

Wohl aber auch mit den beiden fehlenden Stammkräften hätte sich Trainer Christian Eichner für eine Systemumstellung entschieden, lief der KSC doch erstmals in dieser Saison in einem 4-2-3-1 mit nur einer Sturmspitze namens Fabian Schleusener auf. Das klappte von Beginn an nicht schlecht, zu Gast in der Brita-Arena erarbeiteten sich Lars Stindl & Co. ein paar gute Torchancen, die Genauigkeit im Abschluss fehlte aber. Interimskapitän Wanitzek stellte nach dem Spiel am "Sky"-Mikrofon fest, dass "wir einen Riesenaufwand betrieben haben", doch im letzten Drittel die "klaren Möglichkeiten gefehlt" hätten. Wohl wahr.

Spätestens nach Wiesbadens überraschendem Führungstreffer lief bei den Karlsruhern nur noch wenig zusammen, nicht weil sie nicht wollten, vielmehr weil sie die nötige Präzision im Passspiel vermissen ließen, fiel doch nach einem Fehlpass von Robin Bormuth auch das Gegentor.

Fehlstart? Wanitzek sagt nein

"Sonst haben wir nicht viel zugelassen", beschrieb Wanitzek die vorangegangenen 90 Minuten und würde die letzten Wochen nicht als Fehlstart bezeichnen. Zwar stehen in der Liga ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage zu Buche und obendrauf kommt das Erstrunden-Aus beim 1. FC Saarbrücken, aber dennoch hat der KSC vier Punkte auf dem Konto.

Die angestrebte Reaktion auf die Niederlage im Saarland, welche das Team Wanitzek zufolge anstrebte, blieb zwar ergebnistechnisch aus, doch blickt man auf die Willensstärke und die Anzahl der Versuche, die der Karlsruher SC unternahm, um den Ausgleich zu erzielen, war definitiv ein Unterschied zur schwachen Leistung in Saarbrücken zu sehen.

Nun wartet auf den KSC erst einmal eine lange Woche, denn weiter geht es erst wieder am 27. August mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig. Da möchte die Mannschaft von Eichner dann sicherlich auch ergebnistechnisch eine passende Reaktion zeigen.

hob

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