2. Bundesliga

Walters doppelte Freude über Schonlau

HSV-Kapitän in Hannover dabei - aber noch nicht von Beginn an

Walters doppelte Freude über Schonlau

HSV-Coach Tim Walter und sein Kapitän Sebastian Schonlau.

HSV-Coach Tim Walter und sein Kapitän Sebastian Schonlau. picture alliance / Eibner-Pressefoto

Es wird zunehmend voller auf dem Trainingsplatz im Volkspark, das wurde am Donnerstag abermals sichtbar. Und der Konkurrenzkampf wird enger. Schonlau war wie tags zuvor wieder mittendrin, auch Immanuel Pherai kehrte nach auskurierten Adduktorenproblemen zurück. Von den Startelf-Kandidaten setzte einzig Laszlo Benes mit Erkältung noch aus, am Freitag aber erwartet der Coach den Einstieg des so stark in die Saison gestarteten Slowaken.

Bei Walter regiert neben der Vorfreude auf Hannover in diesen Tagen vor allem auch große Freude über Schonlau - aus doppeltem Grund. Einen Tag vor seinem Trainings-Comeback hatte der 29-Jährige seinen Vertrag in Hamburg bis 2026 verlängert und der Trainer schwärmt: "Ich freue mich sehr, dass er sich zum Verein bekannt hat. Bascho war nicht immer der Spieler, der er jetzt ist. Er hat sich hier in den letzten zwei Jahren zu einer absoluten Führungsfigur entwickelt. Er hat sich eine Mentalität angeeignet, die anderen Jungs mitzunehmen und mitzureißen, nachdem er ganz am Anfang noch ein bisschen mit sich selbst beschäftigt war." In einer Hinsicht empfindet Walter seinen Kapitän gar "genauso wie ich: Er liebt seine Mannschaft so wie ich."

Vor einem Jahr hatte sich Schonlau mit Fußproblemen durch den Sommer gequält, ebenfalls weite Teile der Vorbereitung verpasst, dann aber ziemlich rasch nach seiner Rückkehr ins Training wieder in der Startelf gestanden. Das, darauf hat sich Walter festgelegt, wird sich am Samstag nicht wiederholen. "Ich freue mich riesig, dass er wieder da ist", sagt Walter nach sieben Wochen ohne seinen Abwehrchef, "aber wir gehen es vernünftig an. Bascho spielt in Hannover definitiv nicht von Anfang an."

Ramos und Hadzikadunic haben sich stabilisiert

Und das liegt auch daran, dass sich Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic gemeinsam stabilisiert haben, die Not nicht mehr so akut ist: "Die beiden", erklärt Walter, "haben es gut gemacht." Ein Platz im Kader indes scheint wahrscheinlich: "Wir werden sehen, wie er sich fühlt, aber es würde Bascho sicher auch nochmal einen Schub geben, nach der Pause wieder Stadionluft zu schnuppern." Walter selbst gibt die Rückkehr seines verlängerten Arms auch ein gutes Gefühl: "Die Auswahl wird jetzt nochmal größer." 

Sebastian Wolff

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