"Ich bin froh, dass mir Werder keine Steine in den Weg gelegt hat", erklärte der 24-Jährige am Donnerstag gegenüber dem "Weser-Kurier". Um eine Verpflichtung des U-21-Europameisters hatte sich auch Hannover 96 bemüht - vergeblich. Wenn sein neues Team zum Rückrundenauftakt gegen Bremen um Punkte kämpft, wird der Angreifer für den FCK aber nicht zum Einsatz kommen. "Das wollte Werder nicht", ließ Wagner wissen.
Der steht in Bremen noch bis 2014 unter Vertrag. "Sandro Wagner wird für 18 Monate bis zum 30.06.2013 beim FCK unter Vertrag stehen. Die Lauterer haben danach die Möglichkeit, auf eine Kaufoption zuzugreifen", teilte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs mit. "Wir haben gesehen, dass es sowohl bei ihm als auch bei uns eine Unzufriedenheit gab. Durch den Wechsel entsteht bei uns keine Notsituation, da wir im Angriff weiterhin gut aufgestellt sind", äußerte sich Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf.
Wagner ist angesichts der großen Konkurrenz im Werder-Sturm nur zu sieben Kurzeinsätzen ohne Torerfolg gekommen. Claudio Pizarro, Marko Arnautovic und Markus Rosenberg liegen in der Gunst von Schaaf deutlich vorn. Sein letztes Spiel für Bremen bestritt er am Dienstagabend, als der Bundesligist bei der 0:3-Pleite gegen Hansa Rostock eine peinliche Vorstellung bot .
Wagner war im Januar 2010 von Duisburg an die Weser gewechselt und kam seither auf 30 Einsätze (fünf Tore). In der Pfalz hoffen die Verantwortlichen, die Sturmflaute der Hinrunde (13 Tore) mit dem Neuzugang beenden zu können.
Bilek und Walch sind weg
Im Gegenzug wird Jiri Bilek die Roten Teufel verlassen. Der Tscheche, der in dieser Saison noch nicht zum Einsatz gekommen ist, wird zum polnischen Erstligisten Zaglebie Lubin wechseln. Über die genauen Transfermodalitäten vereinbarten die beteiligten Parteien Stillschweigen.
Auch Clemens Walch wird in der Rückserie nicht mehr für die Pfälzer spielen. Der österreichische Mittelfeldspieler wird bis Saisonende an Zweitligist Dynamo Dresden ausgeliehen.