Nordost

VSG Altglienicke: Salars fehlende A-Lizenz bleibt Problem

Trainingslager: Vorbereitung auf intensive Woche in Belek

VSG Altglienicke: Salars fehlende A-Lizenz bleibt weiter ein Problem

"Noch gibt es keinen neuen Stand": Murat Salar hat noch keine A-Lizenz, dürfte deshalb eigentlich kein Team in der Regionalliga Nordost trainieren. Noch ging beim NOFV kein Lösungsvorschlag seitens der VSG Altglienicke ein.

"Noch gibt es keinen neuen Stand": Murat Salar hat noch keine A-Lizenz, dürfte deshalb eigentlich kein Team in der Regionalliga Nordost trainieren. Noch ging beim NOFV kein Lösungsvorschlag seitens der VSG Altglienicke ein. IMAGO/Matthias Koch

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Zwei Spiele und vier Punkte - mit dieser Bilanz wartete Murat Salar zum Ende der ersten Saisonhälfte als neuer Trainer der VSG Altglienicke auf. Der Nachfolger von Karsten Heine (68) startete mit einem 2:1-Sieg gegen den Chemnitzer FC in das neue Amt beim Viertligisten, ehe ein torloses Remis gegen Carl Zeiss Jena folgte. "Die optimale Punkteausbeute wäre besser gewesen", so der 47-Jährige. In der Folge fielen die weiteren Partien in 2023 für die Berliner jedoch witterungs- und krankheitsbedingt aus, ehe die Winterpause eingeläutet wurde. "Die Spielabsagen kamen uns ungelegen, da wir gut im Rhythmus waren. Wir haben stattdessen aber intensive Einheiten absolviert. Das Team hat die Situation angenommen", so der VSG-Trainer.

Mittlerweile befinden sich die Hauptstädter längst im Training auf die zweite Saisonhälfte, die für die VSG mit der Nachholpartie des 18. Spieltages gegen Lok Leipzig am 19. Januar beginnen soll. Nach dem 5:2-Testspielerfolg am Donnerstagabend gegen den NOFV-Nord-Oberligisten TuS Makkabi Berlin reist die VSG ab Samstag ins Trainingslager. Knapp eine Woche geht es im türkischen Belek dann darum, "Automatismen und Abläufe zu trainieren", so Salar. "Ebenso rücken wir so enger als Team zusammen." Der derzeitige Tabellensiebte soll nach Willen der Vereinsverantwortlichen vor Ort zwei Testspiele absolvieren. Allerdings stehen die Kontrahenten noch nicht fest. Zurück in Deutschland findet für die VSG dann die Generalprobe vor dem Pflichtspielstart in 2024 am 14. Januar gegen den SV Lichtenberg 47 (5. Liga) statt. "Wir müssen gut vorbereitet sein", sagt Salar.

Problem der fehlenden Trainerlizenz 

Denn immerhin bestreitet die VSG innerhalb in drei Wochen gleich sechs Partien gegen Lok Leipzig (19. Januar), den SV Babelsberg 03 (23. Januar), den BFC Dynamo (26. Januar), den FSV Luckenwalde (3. Februar), den Greifswalder FC (6. Februar) und Hertha BSC II (9. Februar). "Das ist ein strenger Zeitplan. Für uns gilt es aber, von Spiel zu Spiel zu schauen. Und da steht Lok an erster Stelle", so der VSG-Trainer. Dabei muss der Verein bis zum Start der zweiten Saisonhälfte an der nicht vorliegenden Lizenz für Salar arbeiten.

Denn dieser ist nur in Besitz der DFB-Jugend-Elite-Lizenz und ist gemäß den Statuten des Nordostdeutschen Fußballverbandes nicht berechtigt, einen Regionalligisten zu trainieren. Dafür ist mindestens die A-Lizenz nötig. Das ist in Paragraph 4, Punkt 6 unter Absatz A der Durchführungsbestimmungen zur Regionalliga Nordost der Herren festgeschrieben. "Noch gibt es keinen neuen Stand. Der Verein hat aber auch noch etwas Zeit", heißt es auf kicker-Nachfrage vom NOFV.

Wintertransfers nicht ausgeschlossen

Mit einem Rückstand von 14 Punkten sowie zwei weniger absolvierten Partien als Spitzenreiter Greifswalder FC gehen die Berliner in die zweite Saisonhälfte. Abgehakt ist der Spitzenplatz bei der VSG aber noch nicht. Dazu sagt Salar diplomatisch: "Ich bin kein Fan von Zielsetzungen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und so bereiten wir uns auch vor. Wir wollen nichts dem Zufall überlassen." Dabei soll sich nach kicker-Informationen auch im Kader der Hauptstädter noch etwas ändern. "Es gibt aber keinen Umbruch", so der VSG-Coach.

Matthias Schütt

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