Bundesliga

Bayern - Stuttgart: Spielt Sebastian Hoeneß beim FCB vor?

Einsatz von VfB-Kapitän Anton noch fraglich

Vorspielen beim FCB? Hoeneß hat "nicht eine Sekunde" darüber nachgedacht

Trainer mit Bayern-Vergangenheit: Sebastian Hoeneß.

Trainer mit Bayern-Vergangenheit: Sebastian Hoeneß. IMAGO/Sportfoto Rudel

Auch wenn sich die Partie in der Voranalyse nicht von anderen unterscheidet: Auf Stuttgart und insbesondere Sebastian Hoeneß wartet ein "besonderes Spiel - für mich natürlich auch".

Vom Sommer 2017 bis 2020 war Hoeneß schließlich als Trainer der U 19 sowie später der zweiten Mannschaft des FC Bayern angestellt, ehe es ihn zur TSG Hoffenheim und schließlich im April 2023 nach Stuttgart verschlug. Und dann ist da natürlich auch noch das Wiedersehen mit seinem Onkel Uli. 

Vorschau

Kontakt habe es aber keinen gegeben zwischen den beiden. "Es ist auch nicht so, dass wir sonst jede Woche Kontakt haben. Möglicherweise werden wir ihn danach haben, das hängt vielleicht auch vom Ergebnis ab", scherzte der VfB-Coach. Dass der gefragte Hoeneß aber gar beim FC Bayern vorspiele, davon wollte er nichts wissen. "In keinster Weise und nicht eine Sekunde" habe er darüber nachgedacht. "Ich bin beim VfB Stuttgart und habe die Aufgabe, die Mannschaft so gut wie möglich vorzubereiten."

Sympathien für seinen Ex-Klub hegt er aber immer noch, für Uli Hoeneß natürlich sowieso. "Ich habe sicher nicht das Ziel, meinem Onkel in irgendeiner Form etwas zu verderben, ganz im Gegenteil: Normalerweise wünsche ich ihm und dem FC Bayern nur das Beste, das wird jetzt am Sonntag mal nicht so sein", sagte der 41-Jährige.

Bayern das "oberste Tableau"

Bleibt die Frage nach der Taktik in München. Beim 1:1 gegen Tabellenführer Leverkusen am vergangenen Sonntag bewiesen die Schwaben einmal mehr, dass sie auf Augenhöhe mit den Topteams der Liga agieren können. Auch in München will Hoeneß nicht nur reagieren, sondern mitspielen. "Man muss in der Lage sein, zu leiden, ähnlich wie gegen Leverkusen", sagte er. Es werde auch in München Phasen geben, in denen der Gegner viel Ballbesitz habe, "auch wenn wir es versuchen wollen zu vermeiden und selber Phasen haben wollen, in denen wir den Ball und die Kontrolle haben". Dennoch sei Bayern "das absolut oberste Tableau, das du haben kannst".

Fragezeichen hinter Anton

Dass der VfB womöglich auf einen seiner beiden Topstürmer verzichtet und eine defensivere Aufstellung wählt, davon ist nicht auszugehen. Die Doppelspitze Guirassy/Undav müsse ja nicht unbedingt "superoffensiv interpretiert werden", schränkte Hoeneß ein wenig ein. Aber: "Gefühlt gehören beide auf den Platz bei uns. Warum sollten wir das nicht auch in München machen?"

Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kapitän Waldemar Anton. Der Abwehrspieler leidet an einer Erkältung, es gehe aber "in die richtige Richtung. Wir müssen schauen, wie es in den nächsten zwei Tagen weitergeht. Waldi ist ein Kämpfer. Er wird versuchen, dabei zu sein."

Auf ein Winter-Trainingslager wird der VfB übrigens verzichten. Die Schwaben werden am 2. Januar wieder ins Training einsteigen. 

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