Bundesliga

Von Lee bis Widmer - Die Form der Mainzer Neuzugänge

Lucoqui muss sich noch an die Fünferkette gewöhnen

Von Lee bis Widmer - Die Form der Mainzer Neuzugänge

Hat sich laut Trainer Bo Svensson sofort integriert: Silvan Widmer.

Hat sich laut Trainer Bo Svensson sofort integriert: Silvan Widmer. imago images/Nordphoto

"Man sieht jetzt, warum wir Silvan geholt haben. Er bringt sehr viel mit und ist wertvoll für unser Spiel. Vor allem athletisch brauchen wir uns keine Sorgen machen, er macht jeden Weg nach vorne und jeden Weg nach hinten mit. Silvan ist topfit, sehr ruhig am Ball und kopfballstark - es passt einfach sehr gut. Er hat sich sofort integriert, wir werden viel Freude mit ihm haben", stellte Svensson nach dem 3:2 gegen CFC Genua fest.

Widmer und Lucoqui waren in der Partie über viermal 30 Minuten die ersten 76 Minuten auf dem Platz, bevor ihr Trainer die Rotationsmaschine anwarf. Während der 28 Jahre alte Schweizer Nationalspieler als Rechtsverteidiger nur Lob erntete, betrachtet Svensson die Saisonvorbereitung des 24-jährigen Linksverteidigers differenziert: "Bei Andi sieht man, dass er sich erst einmal an die Abläufe in der Fünferkette gewöhnen muss. Dazu hat ihm das Spiel sehr geholfen, er hat erfahren, wie man es lösen kann." Der Trainer fordert seinen Schützling auf, "einen Tick klarer" zu spielen, seine Zweikampfquote zu verbessern. Es seien auch gute Szenen dabei gewesen "einige Top-Flanken" aus vollem Lauf hat Svensson registriert. Taktisch müsse Lucoqui "noch zulegen", dessen sei er sich bewusst. "Es wird von Spiel zu Spiel besser und er ist sehr lernbereit. Ich bin froh, dass beide hier sind", so der 05-Trainer.

Bei Andi sieht man, dass er sich erst einmal an die Abläufe in der Fünferkette gewöhnen muss. Dazu hat ihm das Spiel sehr geholfen, er hat erfahren, wie man es lösen kann.

Bo Svensson

Neuzugang Stach soll nach seiner Vertragsunterschrift am Wochenende an diesem Dienstag das Individualtraining am Bruchweg aufnehmen, am Mittwoch erstmals mit der Mannschaft trainieren. Svensson will den defensiven Mittelfeldspieler bis Ende August gezielt aufbauen. Dann ist nämlich dessen Rotsperre, die er mit der SpVgg Greuther Fürth kassierte, abgelaufen. Durch die Teilnahme an der U-21-EM und an den Olympischen Spielen hat der 22-Jährige in diesem Sommer zwei Turniere gespielt, bisher keine Saisonvorbereitung absolvieren können.

Gute Fortschritte mache der Südkoreaner Lee im Training. "Normalerweise sagt man bei einem Spieler, der so lange draußen war, er muss dosiert trainieren. Aber dann sehe ich ihn im Training und habe dabei nicht das Gefühl, dass wir dosieren müssen, aber wir müssen vorsichtig sein. Ich hätte ihn gegen Genua gerne auf dem Platz gesehen", betont der 05-Coach. Das hört sich danach an, als könnte Lee, der Mitte Juni im Länderspiel mit Südkorea umgeknickt war, bald auf dem Spielberichtsbogen auftauchen...

Michael Ebert

Das sind die Bundesliga-Sommerneuzugänge 2021/22