U 21

Von Konsequenz bis Posse: Warum Frimpong und Bakker bei der U-21-EM fehlen

Leverkusens Niederländer in Georgien nicht dabei

Von Konsequenz bis Posse: Warum Frimpong und Bakker bei der U-21-EM fehlen

Fehlen in Georgien: Jeremie Frimpong und Mitchel Bakker.

Fehlen in Georgien: Jeremie Frimpong und Mitchel Bakker. IMAGO/Fotostand

Die U-21-EM in Georgien findet ohne Jeremie Frimpong und Mitchel Bakker statt. Doch warum eigentlich fehlen die beiden Profis von Bayer 04 im Aufgebot der Niederlande?

Ersterer verzichtete auf die Teilnahme, nachdem er erneut von Ronald Koeman nicht für die Elftal nominiert worden war, da der neue Bondscoach ihn nicht als Rechtsverteidiger in der von Koeman bevorzugten Viererkette sieht.

War Frimpongs Absage noch irgendwie nachvollziehbar, so verwunderte die von Bakker umso mehr. Erst recht, wenn man den Hintergrund dieser Episode kennt, die einer Posse gleichkommt.

U-21-EM in Georgien

So hatte Bakker erst erklärt, dass er nicht an dem Turnier in Georgien teilnehmen wolle, weil dieses erst zwei Tage vor dem Trainingsstart von Bayer 04 enden wird. Doch nach Gesprächen mit Leuten in seinem Umfeld, die sich äußerst verwundert über Bakkers Verzicht zeigten, setzte bei dem 23-Jährigen ein Umdenkungsprozess ein.

Nun wollte der Linksverteidiger doch für die Niederlande am Finalturnier teilnehmen, entschuldigte sich bei U-21-Nationaltrainer Erwin van der Looi für seine Absage, bot seine Teilnahme an - erhielt nun aber seinerseits vom Coach der kleinen Elftal einen Korb. Mit der Begründung van der Loois, dass er einen Spieler mit dieser Motivationslage nicht gebrauchen könne.

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Für Bakker wie für Bayer 04, das den auf der Verkaufsliste stehenden Akteur gerne im Schaufenster U-21-EM gesehen hätte, eine alles andere als glückliche Situation. Zumal der Klub natürlich auch Bakker einen späteren Trainingseinstieg gestattet hätte, wie es bei den anderen Bayer-Profis der Fall ist, die sich nach Ende der Bundesligasaison noch im Länderspieleinsatz befanden.

Bakker fiel schon häufiger negativ auf

Nicht das erste Mal, dass sich Bakker mit unbedachten Handlungen in die Nesseln setzte. In der vergangenen Saison hatte der Linksfuß wiederholt Mannschaftstermine verschlafen. Am 23. Spieltag gegen Hertha BSC hatte dies zur Konsequenz, dass Trainer Xabi Alonso den Außenverteidiger aus dem Aufgebot strich, weil dieser tags zuvor das Abschlusstraining verpasst hatte.

Bakker, der auf und neben dem Platz noch unreif wirkt, war zumindest in der Causa EM-Absage schlecht beraten. Dass seine Zukunft weiterhin in Leverkusen liegt, ist trotz Vertrages bis 2025 mehr als fraglich. Zumal sich mehrere Klubs wie Atalanta Bergamo für den Modellathleten interessieren.

Stephan von Nocks

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