Noch sechseinhalb Monate bis zum Start der Heim-EM, für die Deutschland nun auch seine Gruppengegner kennt - oder anders formuliert: noch vier Spiele.
Ehe es beim ersten großen Heim-Turnier seit der WM 2006 im Eröffnungsspiel gegen Schottland (14. Juni) sowie anschließend gegen Ungarn (19. Juni) und die Schweiz (23. Juni) geht, haben Bundestrainer Julian Nagelsmann und seine Mannschaft noch 360 Minuten Zeit, zuletzt schmerzlich vermisste Abläufe einzuüben.
Die ersten beiden Tests während der Abstellungsperiode zwischen den 18. und 26. März wird das DFB-Team auswärts gegen Vizeweltmeister Frankreich und in Deutschland gegen die Niederlande bestreiten - hierbei ging es darum, zwei Partien gegen große Mannschaften, zwei Gradmesser zu haben.
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Die letzten beiden Tests, die nach der Bekanntgabe von Nagelsmanns EM-Kader Mitte Mai schließlich noch im Juni stattfinden werden, richten ihr Augenmerk auf eine andere Charakteristik. Von "noch mal zwei Freundschaftsspielen gegen Gegner, die unseren Gruppengegnern ähneln", sprach Sportchef Rudi Völler im "Sport1-Doppelpass" am Sonntagvormittag.
Völler verteidigt weitere Experimente von Nagelsmann
Um welche beiden Gegner es sich dabei handelt, steht noch nicht fest. Die beiden letzten Tests vor dem Turnier werden aber definitiv in Deutschland stattfinden, teilte der Weltmeister von 1990 mit.
Dass Bundestrainer Nagelsmann selbst noch in den letzten 360 Minuten Experimente versuchen könnte, verteidigte Völler, der Deutschland als Bundestrainer 2002 in WM-Finale geführt hatte. Der ehemalige Weltklasse-Stürmer, der den Anspruch formulierte, die Gruppenphase zu überstehen, forderte als Ergebnis daraus allerdings "eine gute Mischung aus defensiver Stabilität, Willen und Leidenschaft sowie fußballerischer Leichtigkeit und Eleganz". Wie auch Optimismus seitens der Fans für die Europameisterschaft im eigenen Land: "Wir sollten uns schon darauf freuen."
