Bundesliga

Gladbachs Virkus: So bewertet er Borussias Sommer-Einkäufe

Gladbachs Sportdirektor sieht gleich zwei "Erfolgsstorys"

Virkus: So bewertet er Borussias Sommer-Einkäufe

In Gladbach eine Erfolgsgeschichte: Julian Weigl.

In Gladbach eine Erfolgsgeschichte: Julian Weigl. IMAGO/RHR-Foto

Mit Ko Itakura und Julian Weigl wurden im Sommer zwei Spieler nach Gladbach geholt, die sofort für die Startelf eingeplant waren. Itakura, für fünf Millionen Euro von Manchester City losgeeist, sollte seinen Teil dazu beitragen, dass die Defensive endlich an Stabilität gewinnt. Weigl, zunächst für eine Saison von Benfica Lissabon ausgeliehen, bekam im Mittelfeld eine Schlüsselfunktion für das von Cheftrainer Daniel Farke favorisierte Ballbesitzspiel zugewiesen. Mit dem Start der beiden Neuzugänge zeigt sich Roland Virkus hochzufrieden. "Das sind bereits jetzt Erfolgsstorys", lautet das Urteil des Sportdirektors.

Auf Borussias Vereinsseite hat Virkus ein erstes Fazit zu den Sommer-Einkäufen gezogen. Weigl, sagt der Manager, "passt hervorragend in unser Spiel. Er steht für klaren Ballbesitz und macht wenig Fehler. Jule ist aber auch in der Balleroberung clever. Er ist ein guter Junge, der auch für die Struktur der Mannschaft wichtig ist." Bei Itakura bedauert er den frühen Ausfall des Japaners, der sich Anfang September einen Innenbandanriss im Knie zugezogen hatte und erst gegen Borussia Dortmund am letzten Spieltag vor der Winterpause sein Comeback feierte.

"Es ist unheimlich schade, dass er sich verletzt hat. Ich glaube, mit ihm hätten wir noch mehr defensive Stabilität gehabt in der Hinrunde", sagt Virkus. "Er hat eine super Entwicklung gemacht, steht für Disziplin, Fleiß und Wille. Ich hoffe, dass er die Weltmeisterschaft unbeschadet überstanden hat und dann nach seinem Urlaub wieder so einsteigen kann, wie er in den ersten Spielen performt hat."

Bei Ngoumou und Fraulo ist Geduld gefragt

Neben den gestandenen Weigl und Itakura stellten sich mit Nathan Ngoumou (kam für acht Millionen Euro vom FC Toulouse) und Oscar Fraulo (aus dem Nachwuchs von FC Midtjylland) auch zwei entwicklungsfähige Talente im Borussia-Park vor. Bei beiden Youngstern sei noch Geduld gefragt, meint Virkus.

"Nathan haben wir geholt, um in Umschaltsituationen mehr Schnelligkeit zu haben. Er hat bei uns auch schon angedeutet, was er leisten kann. Er ist zwar ungemein fleißig, muss aber noch besser finalisieren und vielleicht noch etwas stabiler werden gegen den Ball", sagt der 56-Jährige über Ngoumou.  

Mit Fraulo, betont er, habe man "ein längerfristiges Projekt" in Angriff genommen. "Der Junge muss bei uns erstmal richtig ankommen", sagt Virkus und führt aus: "Er möchte tendenziell eher zu viel, dabei unterlaufen ihm schon mal Fehler. Daraus muss er lernen. Unsere Aufgabe ist es, dass wir bei ihm eine gewisse Stabilität erreichen."

Jan Lustig

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