Bundesliga

Supercup gegen BVB: Wie Bayern Erling Haaland stoppen will

Bayerns Trainer vor dem Supercup gegen Dortmund

Vier Ansätze, wie Nagelsmann Haaland stoppen will

Vorgewarnt: Julian Nagelsmann über Erling Haaland.

Vorgewarnt: Julian Nagelsmann über Erling Haaland.

Zwischen Robert Lewandowski und Erling Haaland sieht Julian Nagelsmann viele Parallelen, aber auch noch einen "ganz großen Unterschied". "Lewy hat über mehrere Jahre in der Bundesliga bewiesen, dass er ein herausragender Weltklasse-Stürmer ist." Haaland dagegen "ist noch nicht so lange in der Bundesliga". Das Herausragende, findet Nagelsmann, ist, "wenn du über mehrere Jahre bei mehreren Klubs sehr erfolgreich bist und sehr viele Tore schießt und immer einen sehr großen Teil dazu beiträgst, dass dein Klub erfolgreich ist. Und das ist bei Lewy so."

Einen Tag vor dem Supercup zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) versuchte der Bayern-Trainer aber keineswegs, den Dortmunder Stürmer, der in zwei Pflichtspielen mit fünf Toren und drei Assists überragte, schlechtzureden. Im Gegenteil: "Wenn man seine Quote sieht… das ist außergewöhnlich."

Nagelsmann erklärt "eine Mischung aus mehreren Dingen"

Und wie möchten die Bayern den Norweger stoppen, damit Nagelsmann seinen ersten Sieg und zugleich ersten Titel als FCB-Trainer bejubeln darf? "Ich glaube, es ist eine Mischung aus mehreren Dingen."

Zum Beispiel: "Wir müssen in der Kette hinten extrem konzentriert sein." Haaland dürfe keinen Raum bekommen, um "seine Tiefenläufe zu machen". "Im letzten Drittel hat er einfach immer wieder sehr gute Laufwege." Als Innenverteidiger - das waren beim 1:1 in Gladbach Dayot Upamecano (kicker-Note 5) und Niklas Süle (3) - "musst du einerseits immer den Druck auf den Ball beobachten, andererseits ihn", also Haaland, "aber auch körperlich gut kontrollieren, weil er neben seiner Abschlussqualität eben auch körperlich sehr robust und dazu mit 36 km/h auch unglaublich schnell ist".

Wir haben immer noch den besten Torwart der Welt.

Nagelsmann über Neuer

Für die Bayern-Abwehr gehe es drittens darum, "gerade nach Ballverlusten im Gegenpressing so aktiv zu sein, dass der Gegner einfach nicht die Zeit hat, diese Lösungen in die Tiefe zu suchen." Genau dieses Umschaltverhalten ist beim BVB "mit extremem Speed geprägt, das machen sie sehr gut. Demnach ist es wichtig, nach Ballverlust sofort Balldruck herzustellen, dass der Gegner eben nicht so leicht tief hinter die Kette spielen kann."

Und wenn das mal nicht klappt, "haben wir", viertens, "noch den besten Torwart der Welt, der morgen auch einen guten Tag braucht". Nagelsmanns kurze Zusammenfassung einer ausführlichen Analyse: "Es ist wie immer im Fußball ein Teamsport und in dem Fall auch eine Aufgabe des Kollektivs."

mkr