Knapp zwei Monate ist es her, da hieß die Realität für den VfL Bochum: knallharter Abstiegskampf! Punktgleich mit der SpVgg Greuther Fürth stand das Team aus dem Ruhrgebiet am 25. Februar auf Platz 15, nur das bessere Torverhältnis trennte den VfL vom Relegationsplatz. Acht Spiele und sechs Siege später trennen Bochum nun zwei Punkte vom Relegationsplatz - dem, der bei den Fans Aufstiegshoffnungen erblühen lässt, wohlgemerkt.
Nur bei seinem Debüt an der Seitenlinie in Heidenheim musste Robin Dutt eine Niederlage miterleben, seitdem holte der VfL unter seiner Regie 21 von 27 möglichen Punkten. Geht da etwa noch was in Sachen Bundesliga-Aufstieg? Es würde zu einer kuriosen Zweitliga-Saison passen, in der (nicht nur) die Bochumer einigen Leistungs- und Stimmungsschwankungen unterlegen waren.
2. Bundesliga - 32. Spieltag
2. Bundesliga - Tabelle
Spielersteckbrief Kruse
Trainersteckbrief Dutt
Geht es gegen Regensburg noch um etwas?
Seit einigen Wochen wird die Stimmung allerdings besser und besser. Mit seinem ersten Doppelpack in der 2. Liga schoss Robbie Kruse den VfL am Freitagabend zum Sieg gegen Aue. Überhaupt Kruse: Der Australier avancierte zum Mann des Spiels, war an beinahe jeder gefährlichen Szene der Hausherren beteiligt. Er war es, der von Dennis Kempe umgerissen wurde und so dessen Rote Karte herauf beschwor (65.). Und er war es auch, der daraufhin die Schlussoffensive seines Teams mit dem Siegtreffer veredelte (77.).
"Aue hatte in der ersten Halbzeit gute Chancen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und am Ende verdient gewonnen", fasste Bochums Innenverteidiger Patrick Fabian das Spiel aus seiner Sicht zusammen. An den letzten beiden Spieltagen muss der VfL noch zu Union Berlin und daheim gegen Regensburg ran. Die Bochumer dürften nichts dagegen haben, wenn es gegen die Oberpfälzer tatsächlich noch um etwas gehen sollte ...
