Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Grassau hat sich VfB-Coach Luhukay, der "sehr zufrieden mit den Leistungen" seiner Spieler ist, wieder an das Thema Personalplanung herangewagt. Der Kader, der aktuell noch nicht komplett austariert ist, soll bis zum Zweitligastart am 8. August noch ausgedünnt und optimiert werden.
Hosogai: Wieder mit Luhukay vereint
Was der kicker bereits vermeldet hatte, bestätigten die Stuttgarter am Montagabend: Hajime Hosogai unterschrieb beim Bundesliga-Absteiger einen Vertrag bis 2018. Damit sind Hosogai und Luhukay wieder vereint. Der Japaner, der bereits in Augsburg und Berlin unter dem neuen Übungsleiter der Stuttgarter gespielt hatte, war in der vergangenen Saison von seinem Klub Hertha BSC an Bursaspor ausgeliehen. Dort überzeugte der 30-Jährige als Leistungsträger - bei der "Alten Dame" aber haben sie keine Verwendung mehr für den Defensiv-Allrounder. Nun soll es für Hosogai, der ein finanziell lukrativeres Angebot der Münchner Löwen ausgeschlagen hat, an den Neckar gehen. Zwischen den Vereinen, beide Klubs haben sich bei rund 700.000 Euro Ablöse getroffen, herrscht Einigkeit. Mit erfolgsabhängigen Prämien könnte Hertha insgesamt etwa eine Million Euro an Transferentschädigung erzielen.
Beim VfB ist man zufrieden mit dem Neuzugang. "Hajime Hosogai passt sehr gut in unser Profil. Er ist im Defensivbereich auf allen Positionen einsetzbar. Auch seine herausragende Persönlichkeit und seine Erfahrung machen ihn ausgesprochen wertvoll für uns. Wir freuen uns auf einen echten Teamplayer", sagte Sportvorstand Jan Schindelmeiser auf der vereinseigenen Website.
Mit Professionalität und Erfahrung zu mehr Stabilität
Der Japaner wird von Luhukay voraussichtlich für die Position im defensiven Mittelfeld vorgesehen sein, wo er mit seiner Erfahrung aus 102 Bundesliga- und 30 Länderspielen für Ruhe und Ordnung sorgen soll. Diese Stabilität geht dem niederländischen Coach noch ab, obwohl sein Kader aktuell 30 Spieler umfasst. Im Optimalfall soll der Kader auf 20 Feldspieler und drei Torhüter verkleinert werden. Dass es sich beim Transfer von Hosogai um die letzte Verpflichtung der Schwaben handelt, darf wohl bezweifelt werden.