Bundesliga

VfB zum Ahamada-Deal: "Können uns finanziellen Argumenten nicht verschließen"

Stuttgart dürfte rund zwölf Millionen Euro bekommen

VfB zum Ahamada-Deal: "Können uns finanziellen Argumenten nicht verschließen"

Beschert dem VfB Stuttgart einen Geldregen: Naouirou Ahamada.

Beschert dem VfB Stuttgart einen Geldregen: Naouirou Ahamada. IMAGO/Michael Weber

Für die Schwaben ist der Wechsel von Ahamada zu Crystal Palace in die Premier League zweifellos ein gutes Geschäft - zumindest finanziell. Der Mittelfeldspieler kam 2021 für rund 1,5 Millionen Euro von Juventus Turin an den Neckar und wechselt jetzt für kolportierte zwölf Millionen Euro nach England. Das macht unter dem Strich zehn Millionen Euro Gewinn für die klammen Stuttgarter. Der Franzose hat einen Vertrag bis 2026 bei seinem neuen Klub bekommen.

Dennoch bleiben Fragezeichen, denn Bruno Labbadia machte am Montag keinen Hehl daraus, dass ihm aus sportlicher Sicht der Abgang des 20-Jährigen überhaupt nicht gefällt. Ahamada stand bei 17 Ligaspielen auf dem Platz, erzielte zwei Tore und legte zwei weitere Treffer auf.

"Naouirou Ahamada hat sich seit seinem Wechsel zum VfB sehr positiv entwickelt. Seine Leistungen sind auch anderen Klubs nicht verborgen geblieben, so dass ihm und uns nun ein konkretes Angebot für einen Wechsel vorlag", wird Wohlgemuth vom Verein zitiert. "Aus sportlicher Sicht hätten wir Naoui sehr gerne noch weiter beim VfB behalten. Am Ende befinden wir uns als Klub aber auch in einer Lage, in der wir uns finanziellen Argumenten nicht verschließen können. Diese haben letztlich den Ausschlag dafür gegeben, dass wir uns für einen sofortigen Transfer entschieden haben."

Einen Teil des Geldes hat Stuttgart bereits am Montag ausgegeben und zwei Neue verpflichtet. Genki Haraguchi (Union Berlin) und Gil Dias (Benfica Lissabon) wurden für jeweils rund eine Million Euro unter Vertrag genommen. Das Duo kam am Dienstagabend bereits im DFB-Pokal beim SC Paderborn zum Einsatz und war erfolgreich. Joker Gil Dias leitete mit seinem sehenswerten Ausgleich die Wende zum Einzug ins Viertelfinale ein.

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Fußball: Bundesliga, RB Leipzig - VfB Stuttgart, 18. Spieltag, Red Bull Arena. Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia vor Spielbeginn im Stadion.

Labbadia über Ahamada-Abgang: "Nicht in meinem Sinne"

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