Diesmal war der Urlaub der Stuttgarter Profis sehr kurz. Kaum sportlich ab- und persönlich ausgestiegen, schon stand die Vorbereitung vor der Tür. Jetzt kehren auch die Nationalspieler zurück, die noch ein paar Tage länger im Dienst und anschließend im Schonmodus unterwegs waren. Ein Zustand, den Sven Mislintat nicht gutheißt. "Für die Jungs, die Ende Mai noch Relegation spielen und nach etwa eineinhalb Wochen schon wieder in die Vorbereitung einsteigen müssen, ist das eine Vollkatastrophe", sagt der VfB-Sportdirektor.
Neben Donis wird am morgigen Mittwoch auch Marcin Kaminski zurückerwartet, der nach den Spielen mit der polnischen Auswahl länger frei hatte. Ohne Rücksicht auf die Kürze der Erholung, was auch Borna Sosa und Orel Mangala betrifft, die gerade erst aus der U-21-EM mit Kroatien bzw. Belgien ausgeschieden und in die verdiente Freizeit ausgeflogen sind. Für rund zehn Tage, maximal. "Sie haben leider das Pech, wie alle anderen auch, dass sie wegen der wahnsinnig kurzen Vorbereitung keinen langen Urlaub haben werden", sagt Mislintat, der die Situation "sowieso sehr grenzwertig" findet. "Auch wenn ich weiß, dass es diesen Wunsch aus der 2. Liga gab", früher als die Bundesliga zu starten.
"Eine angenehme Situation": Donis-Ablöse frei verhandelbar
Wie es mit Donis, der bei der griechischen Nationalmannschaft war, aber wegen einer Wadenverletzung nicht spielen konnte, weitergeht, ist aktuell offen. Grundsätzlich wollte und will der Stürmer erstklassig bleiben. Doch alle namhaften Interessenten ließen ihrem anfänglichen Interesse keine Angebote folgen.
Die zuweilen befremdlichen Aktionen des Nationalspielers und Lebemanns haben für Bedenken gesorgt. Außerdem ist der Preis für ihn mittlerweile frei verhandelbar. Die Ausstiegsklausel, wonach er für rund 15 Millionen wechseln könnte, ist nicht mehr gültig. Was auch nicht gerade alle Türen öffnet bzw. offenhält. "Eine angenehme Situation", wie Mislintat schmunzelnd meint, der für Freitag die Rückkehr von Emiliano Insua erwartet.
Insua übergangsweise bei der U 21
Der Argentinier durfte wegen eines Krankheitsfalls in der Familie länger in seiner Heimat bleiben. Das Trainingslager in Kitzbühel fällt für ihn aus. Man werde Insua "nicht mehr nachziehen. Er absolviert in Stuttgart die ersten diagnostischen Tests und Belastungen." Des Weiteren reiht er sich obendrein in die U 21 ein, die gerade ihre Vorbereitung begonnen hat. "Das ist keine Herabsetzung", betont Mislintat. "Dort kann er zusätzlich am Mannschaftstraining teilnehmen."
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