2. Bundesliga

SV Werder Bremen ist in Gesprächen mit Georgios Giakoumakis

Bislang gibt es keine Absage vom Angreifer

Verwirrung um Giakoumakis - Fritz: "Glaube, ihm hat es recht gut in Bremen gefallen"

Georgios Giakoumakis von der VVV-Venlo hat sich in Bremen vorgestellt.

Georgios Giakoumakis von der VVV-Venlo hat sich in Bremen vorgestellt. imago images/Pro Shots

Sieben Wochen ist es her, dass der SV Werder Bremen seinen letzten Neuzugang vorgestellt hat. In der Zwischenzeit lauteten die wirtschaftlichen Vorgaben der aktuellen Transferperiode, zunächst Nettoerlöse in Höhe von 20 Millionen zu generieren. Durch den am Mittwoch über die Bühne gegangenen Verkauf von Maximilian Eggestein an den SC Freiburg wurde dieses Ziel nun erreicht.

Fritz verweist weiterhin auf "limitierte Mittel"

"Aus dem Vollen schöpfen" könne man deshalb laut Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder, jedoch trotzdem nicht, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag beim Karlsruher SC erklärte und auf weiterhin "limitierte Mittel" verwies. Das macht sich offenbar auch bei der avisierten Verpflichtung von Georgios Giakoumakis bemerkbar.

Empfang für Giakoumakis am Weserstadion

Der sechsmalige griechische Nationalspieler wurde in der vergangenen Saison mit 26 Treffern Torschützenkönig in der niederländischen Eredivisie, obwohl er mit der VVV-Venlo am Ende der Spielzeit in die 2. Liga abgestiegen war. Am Mittwochabend empfingen die Bremer Verantwortlichen - ohne Trainer Markus Anfang ("Ich bin da aber voll im Thema") - den Wunschkandidat für die nach dem Abgang von Josh Sargent entstandene Lücke im Angriff am Weserstadion. Anschließend reiste die Spieler-Seite wieder ab.

Am Donnerstagmittag klang Fritz jedenfalls einigermaßen optimistisch, als er sagte, dass es "ein gutes Gespräch" war: "Ich glaube, ihm hat es auch recht gut gefallen hier in Bremen." Dem 26-jährigen Spieler, der mit seinen Beratern angereist war, sei es wichtig gewesen, ein Gefühl für sein womöglich neues Lebensumfeld zu bekommen.

Doch nur wenige Minuten nach Ende der Pressekonferenz meldete das griechische Medium "gazzetta" einen Transferabschluss zwischen Giakoumakis und Celtic Glasgow. Der schottische Vize-Meister mit dem griechischstämmigen Trainer Ange Postecoglu hatte sich in den letzten Tagen ebenfalls um eine Verpflichtung des Stürmers bemüht.

Wer macht das Rennen? Werder oder Celtic?

Der schottische "Daily Record" berichtet zudem, dass Celtic die von Venlo geforderte Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro akzeptiert habe, zuzüglich einer Weiterverkaufsbeteiligung. Demnach müsste Glasgow sich nun noch mit dem Spieler einigen, dem jedoch von Werder ein besseres Angebot vorliegen soll, wie das schottische Medium meldet. Eine erste Bremer Ablöse-Offerte in Höhe von zwei Millionen Euro wurde hingegen laut niederländischen Medienberichten bereits abgelehnt. Nach kicker-Informationen war auch nach der Pressekonferenz noch keine Absage von der Spielerseite bei den Werder-Verantwortlichen eingegangen.

Wann mit einer Entscheidung in dieser Personalie zu rechnen ist, "kann ich auch nicht sagen", meinte Fritz zuvor noch. Neben dem klaren Interesse an einer Verpflichtung ("Er ist ein sehr interessanter Spieler für uns") machte der 40-Jährige jedoch auch deutlich, dass noch andere Stürmer auf der Werder-Einkaufsliste stehen: "Wir sind nicht so naiv, dass wir uns nur mit einem Spieler beschäftigen." Die Partie in Karlsruhe wird Werder aber wohl weiterhin ohne Neuzugang bestreiten.

Tim Lüddecke

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