Bundesliga

Andrich wechselt von Union zu Bayer - Nachschlag für FCH?

Leverkusen bessert nach - Nachschlag für Heidenheim

Vertrag bis 2026: Andrich wechselt sofort von Union zu Bayer

Die Sachen sind gepackt: Robert Andrich verlässt die Hauptstadt gen Leverkusen.

Die Sachen sind gepackt: Robert Andrich verlässt die Hauptstadt gen Leverkusen. imago images/Matthias Koch

Der Wechsel von Andrich, dessen Vertrag 2022 in Berlin ausgelaufen wäre, nach Leverkusen hatte schon länger festgestanden. Jetzt ging es nur noch um die Frage, ob der Wechsel schon in diesem Sommer mit einer Transferentschädigung über die Bühne gehen konnte. Ein erstes Angebot von Bayer hatte in Köpenick noch keinen Zuspruch gefunden. Nun aber wurde nachgebessert - und es kam zu einer Einigung mit Verein und Spieler, der sogleich bis zum 30. Juni 2026 unterzeichnete.

"Ich hatte eine unglaublich schöne Zeit hier bei Union, deshalb ist mir die Entscheidung, den Verein zu verlassen, wirklich nicht leichtgefallen. Trotzdem sehe ich bei Bayer die Chance, den nächsten Entwicklungsschritt zu gehen, diese Möglichkeit möchte ich jetzt nutzen", wurde der vom Publikum gefeierte Andrich in der Berliner Mitteilung zitiert. "Ich bin allen Verantwortlichen sehr dankbar, dass sie mir diesen Schritt ermöglichen und möchte mich noch einmal ausdrücklich bei allen Fans, Mitarbeitern und Verantwortlichen für die vergangenen zwei Jahre bedanken."

"Robert Andrich ist ein erfahrener und etablierter Bundesliga-Profi, der sich auf all seinen bisherigen Stationen kontinuierlich verbessert hat. Er ist durchsetzungsfähig und sehr ehrgeizig", betonte derweil Bayer-Sportdirektor Simon Rolfes. "Mit seiner Professionalität und seinem Verantwortungsbewusstsein ist Robert ein Charakter, der vorangehen kann." Für Sport-Geschäftsführer Rudi Völler ist die Verpflichtung "ein wichtiger Transfer, der unseren Kader noch einmal deutlich aufwertet. Robert Andrich hat eine sehr gute Spieleröffnung, er ist dazu außerordentlich zweikampf- und laufstark. Seine fußballerische Präsenz wird unserem Team auf dem Platz helfen." Andrich zeigte sich von diesen Worten sehr angetan: "Dieses Vertrauen in meine Fähigkeiten möchte und werde ich unbedingt zurückzahlen."

Heidenheim soll an Weiterverkauf partizipieren

Andrich fehlte am jüngsten Samstag beim Spiel gegen Leverkusen (1:1) übrigens, weil er nach dem Pokalspiel bei Drittligist Türkgücü München angeschlagen gewesen sei. So jedenfalls die offizielle Sprachregelung. Laut Trainer Urs  Fischer habe sich der 26-Jährige "nicht bereit" gefühlt für das Spiel gegen die Werkself.

Der Mittelfeldspieler, der bei der Werkself die Rückennummer 8 tragen wird, war vor zwei Jahren von Zweitligist Heidenheim zu den Eisernen gewechselt und hatte sich in seinen beiden ersten Spielzeiten in der Bundesliga zu einem absoluten Leistungsträger der Berliner entwickelt (59 Einsätze, sechs Tore).

Union soll für den bei Hertha BSC ausgebildeten Profi mit Boni am Ende um die 2,5 Millionen Euro Ablöse nach Heidenheim überwiesen haben. Zudem soll der FCH an einem Weiterverkauf des Mittelfeldspielers partizipieren.

Sportlich bedauern wir seinen Weggang.

Oliver Ruhnert über Robert Andrich

"Auch wenn uns die Entscheidung als Verein nicht leichtfällt, den Spieler gehen zu lassen, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Leverkusen eine Lösung gefunden, die für alle Parteien akzeptabel ist. Sportlich bedauern wir seinen Weggang, wünschen Robert aber auf seinem weiteren Weg alles Gute und bedanken uns für seine Leistungen im Trikot des 1. FC Union Berlin", so Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball in Köpenick.

kon

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