2. Bundesliga

Verträge von Bremer Top-Trio laufen aus: "Thema jetzt angehen"

Toprak, Pavlenka und Veljkovic haben Priorität

Verträge von Bremer Top-Trio laufen aus: "Thema jetzt angehen"

Wie geht's weiter? Milos Veljkovic und Ömer Toprak (re.).

Wie geht's weiter? Milos Veljkovic und Ömer Toprak (re.). imago images/Nordphoto

In wenigen Tagen beginnt das Jahr, in dem die Verträge des Top-Trios auslaufen. Toprak, Pavlenka und Veljkovic sind aktuell allesamt Bremer Stammspieler. Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder, kündigt nun an: "Wir werden das Thema jetzt angehen. Es hat Priorität, dass diese Gespräche geführt werden." Der Ausgang bei den drei Personalentscheidungen erscheint jeweils offen - aber auch durchaus fraglich.

Dass Pavlenka sich zu einem weiteren Jahr in der 2. Liga bereiterklären würde, hat der tschechische Nationalkeeper kürzlich eigentlich so gut wie ausgeschlossen. Nach seinem Wechsel zu Werder im Sommer 2017 verlor er in dieser Saison erstmals seinen Stammplatz, seit dem 12. Spieltag erst ist er wieder die Nummer eins in Bremen. Im Falle eines Aufstiegs, so viel ließ der 29-Jährige Anfang Dezember zumindest durchblicken, wäre ein Verbleib aber offenbar noch denkbar. Klingt nach schwierigen Verhandlungen.

Wir sind nach wie vor in der 2. Liga und die Planung Richtung Sommer ist nicht so einfach.

Clemens Fritz

Ähnlich stellt sich die Lage wohl auch bei Toprak dar, dem Kapitän der Mannschaft, der seine eigenen Ansprüche in der Vergangenheit ebenfalls nicht in der 2. Liga verortete. Der Innenverteidiger gehört - wenn er fit ist - zu den herausragenden Akteuren im Kader. Nur spielte dieser Konjunktiv in der Vergangenheit immer mal wieder eine zu große Rolle. Auch in der Hinrunde fiel der bundesligaerfahrenste Spieler der 2. Liga (263 Einsätze) zwischenzeitlich sechs Ligaspiele in Folge aus. In Bremen gehört der 32-Jährige zu den Topverdienern.

Entsprechend vorsichtig weist Fritz darauf hin, dass etwaige Vertragsverlängerungen von solchen Spielern auch ein "wirtschaftliches Thema" seien: "Wir sind nach wie vor in der 2. Liga und die Planung Richtung Sommer ist nicht so einfach." Weil der Ausgang der Rückrunde eben nicht absehbar ist, genauso wenig die sportliche Zugehörigkeit - und die damit zusammenhängenden finanziellen Mittel. "Wir beschäftigen uns sowohl mit externen wie mit unseren eigenen Spielen", erklärt der 41-Jährige also.

Keine große Bühne für Veljkovic im Sommer

Auch Veljkovic, bereits seit 2016 im Klub, hat sich in der aktuellen Saison bei Werder bewährt - und sich womöglich schon für höhere Aufgaben empfohlen. Bei der serbischen Nationalmannschaft ist er wiedererstarkt und war zuletzt als Stammspieler gesetzt in der Auswahl, die sich für die WM 2022 in Katar qualifiziert hat. Da diese allerdings erst im Winter ausgetragen wird, bekommt er im Sommer nicht - wie sonst - die Möglichkeit, sich auf der großen Bühne zu präsentieren. Mit einer Zukunftsentscheidung wird also schon vorher zu rechnen sein.

Tim Lüddecke

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