Bundesliga

Verlängert Hitzlsperger seinen Vertrag? Der Wille ist da, das Angebot fehlt

VfB-Präsident Vogt möchte den Vorstandsboss halten

Verlängert Hitzlsperger? Der Wille ist da, das Angebot fehlt noch

Hier wegen Corona auf Abstand: Thomas Hitzlsperger (li.) und Claus Vogt.

Hier wegen Corona auf Abstand: Thomas Hitzlsperger (li.) und Claus Vogt. imago images

Die Wunden, die der Machtkampf zwischen Vogt und Hitzlsperger rund um den Jahreswechsel 2020/21 geschlagen hat, sind tief. Gerade zwischen den Führungsköpfen des VfB Stuttgart hatte es massiv gekracht.

Mittlerweile sind die Wogen, wenn auch nicht alle Verwerfungen weitgehend geglättet. Besonders Vogt betont, er habe Hitzlsperger für dessen Brandbrief verziehen. Das macht der Präsident des VfB e.V. und Aufsichtsratsvorsitzende in einem Interview mit den Internetportalen "Spox" und "Goal" noch einmal deutlich. Die Zusammenarbeit der beiden früheren Streithähne "funktioniert hochprofessionell", so Vogt. "Wir haben beide das gleiche Interesse: im Sinne des VfB bestmöglich unsere Arbeit zu machen. Ja, es gab Verwerfungen, aber unser Verhältnis ist trotz allem besser, als viele vielleicht denken."

Etwas zurückhaltender bezieht Hitzlsperger im kicker Stellung. "Wichtig ist, dass wir im Sinne des VfB zusammenarbeiten und dass der Konflikt keine Auswirkungen auf den Sport hatte", meint der Ex-Nationalspieler, dessen Kontrakt als Vorstandsvorsitzender im Oktober 2022 endet. Mehrfach ließ er allerdings bereits verlauten, er wolle "noch sehr, sehr lange beim VfB bleiben".

Vogt: "Wir sprechen mit niemand anderem"

Der Wille ist da, ein entsprechendes Angebot aber noch nicht in Sicht. Auch wurden bisher keine konkreten Gespräche geführt. Was Vogt mit rechtlichen Vorgaben erklärt: "Das Problem ist, dass wir in einer AG erst ein Jahr vor Ende des laufenden Vertrags verlängern können. Das ist im Herbst. Vorher können wir es nicht schriftlich fixieren. Sobald das aber möglich ist, wollen wir das auch tun. Wir wollen, dass Thomas langfristig beim VfB bleibt. Wir sprechen mit niemand anderem."

George Moissidis

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