2. Bundesliga

Verbeek angefressen: "Da fragt man sich schon..."

Bleibt Torschütze Quaschner in Bochum?

Verbeek angefressen: "Da fragt man sich schon..."

Trotz Sieg nicht ganz zufrieden: VfL-Coach Gertjan Verbeek.

Trotz Sieg nicht ganz zufrieden: VfL-Coach Gertjan Verbeek. imago

Gertjan Verbeek war trotz des Erfolgs bei seinem Ex-Klub angefressen. "Wenn man so ein Spiel sieht, fragt man sich schon, was man die Woche über trainiert hat", sagte der Niederländer angesichts der schwachen Vorstellung seiner Elf. "Von unserem Pass- und Positionsspiel war wenig zu sehen", wurde Verbeek konkreter. "Und die ein, zweimal, die es in der ersten Halbzeit über mehrere Stationen geklappt hat, wurde es auch sofort gefährlich."

Beispiel Johannes Wurtz: Der 24-Jährige traf nach einer Gyamerah-Flanke per Seitfallzieher den Pfosten und verpasste so nur knapp die Führung (33.). Nur zwei Minuten später war es dann Nils Quaschner, der das Tor des Tages erzielte. Danach beschränkten sich die Bochumer fast ausschließlich auf die Verteidigung des knappen Vorsprungs. Ganz klar: Beide Teams knüpften nicht an das spektakuläre Hinspiel (5:4 für Bochum) an.

Spielersteckbrief Quaschner
Quaschner

Quaschner Nils

Spielersteckbrief Bastians
Bastians

Bastians Felix

Trainersteckbrief Verbeek
Verbeek

Verbeek Gertjan

2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
47
2
Hannover 96 Hannover 96
42
3
1. FC Union Berlin 1. FC Union Berlin
41

Die Liebhaber von gutem Fußball sind nicht auf ihre Kosten gekommen.

Gertjan Verbeek

Verbeeks Fazit fiel folglich durchwachsen aus. "Was ich meiner Mannschaft mitgeben kann: Sie hat gekämpft, die Einstellung war gut. Doch insgesamt haben wir hier ein schlechtes Spiel gesehen, die Liebhaber von gutem Fußball sind nicht auf ihre Kosten gekommen", so Verbeek. Auch Verteidiger Felix Bastians musste feststellten: "Das war fußballerisch natürlich kein Leckerbissen." Aber: "Einzig und allein die drei Punkte zählen. Da ist es egal ob 1:0 oder 6:5."

In diesem Fall hat ein Tor, nämlich Quaschners drittes in dieser Saison, gereicht. "Das gibt mir natürlich auch ein gewisses Selbstvertrauen und ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor weiterhelfen konnte", sagte der 22-Jährige. Ob der VfL mit dem von RB Leipzig ausgeliehenen Stürmer in die nächste Saison gehen will, muss der Revierklub bald entscheiden.

cfl