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Bayerns Trainersuche: Tuchel-Verbleib unwahrscheinlich

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Update zu Bayerns Trainersuche - Verbleib von Tuchel unwahrscheinlich

Wer folgt auf Thomas Tuchel beim FC Bayern? Ralf Rangnick und Unai Emery sind Kandidaten, Hansi Flick und Lucien Favre aber ebenfalls Thema (v. li.).

Wer folgt auf Thomas Tuchel beim FC Bayern? Ralf Rangnick und Unai Emery sind Kandidaten, Hansi Flick und Lucien Favre aber ebenfalls Thema (v. li.). imago images (5)

Mit seiner Verlängerung als Bundestrainer kam Julian Nagelsmann einer potenziellen Absage des FC Bayern zuvor. Für die Münchner gehe "die Welt nicht unter", sagte Ehrenpräsident Uli Hoeneß diesbezüglich und unter Berücksichtigung aller Gründe für das damalige Scheitern Nagelsmanns im BR und bekräftigte gegenüber dem kicker, dass "man sich nicht unter Druck setzen lassen" solle, schließlich sprächen Sportvorstand Eberl und Sportdirektor Christoph Freund ohnehin mit mehreren Kandidaten.

So gab es vor wenigen Wochen ein Treffen mit Ralf Rangnick (65), auch mit Unai Emery (52, der kicker berichtete über ihn als Kandidaten bereits am 21. Februar exklusiv) fand eine Unterhaltung statt. Der österreichische Nationaltrainer kann sich ein Engagement beim FC Bayern in jedem Fall vorstellen - die Münchner Entscheider wissen das. Beim derzeitigen Chefcoach von Aston Villa hingegen soll an der Säbener Straße das Ausmaß seines Trainerstabs diskutiert werden.

Roberto de Zerbi (44, Brighton) gehört nicht länger zu den Favoriten, ebenso soll auch Zinedine Zidane (51, vereinslos), nachdem dieser kurzzeitig nochmals debattiert worden war, von der Liste gestrichen worden sein. Im Zuge dessen wurde einmal mehr über eine Interimslösung nachgedacht - inklusive einer erfolgsbedingten Option. Dabei fielen die Namen Hansi Flick, der mit dem FCB im Austausch ist, und Lucien Favre, mit dem Eberl bei Mönchengladbach vier Jahre zusammengearbeitet hat.

Für eine Überbrückung bis zum Sommer 2025 spricht, dass es dann mit Xabi Alonso, dem absoluten Wunschkandidaten der Zukunft, Jürgen Klopp und Sebastian Hoeneß, der aus seinem Vertrag beim VfB Stuttgart rauskönnte, drei höchst geschätzte Optionen gäbe. Gegen diese Ein-Jahres-Lösung spricht, dass das Champions-League-Finale 2025 in der Allianz-Arena stattfindet und der FC Bayern die kommende Saison deshalb keineswegs als Übergang betrachten möchte.

Tuchel hatte schon ersten Kontakt zu ManUnited

Ein Mittelweg ist schwer zu finden - auch ein Weitermachen mit Noch-Trainer Thomas Tuchel scheint höchst unwahrscheinlich. Tuchel und der FC Bayern passen, unabhängig vom Ausgang der Saison, offensichtlich nicht zusammen. Die Klubführung ist zwar mit der sportlichen Entwicklung in den vergangenen Wochen sehr zufrieden, bewertet aber die Trennung nach wie vor als richtig.

Tuchel hingegen gilt als sehr geradlinig, in ihm brennt der Ehrgeiz, aus dieser Saison noch das Beste herauszuholen, er will ins Champions-League-Finale. Diesem Ziel ordnet er alles unter, weshalb er sich über seine berufliche Zukunft nach dieser Saison momentan keine Gedanken macht.

Allerdings hatte der 50-Jährige schon ersten Kontakt zu Manchester United. Miteigentürmer und Chemiegigant James Ratcliffe schätzt Tuchel enorm und erkundigte sich für den Fall einer Trennung von Erik ten Hag beim Welttrainer von 2021 bezüglich eines potenziellen Engagements für die kommende Saison. Tuchel aber beschäftigt sich derzeit überhaupt nicht damit, für ihn geht es momentan allein um die restlichen Spiele beim FC Bayern.

Georg Holzner

Fußball: Champions League, Bayern München - FC Arsenal, K.o.-Runde, Viertelfinale, Rückspiele, Allianz Arena. Münchens Trainer Thomas Tuchel steht nach dem Spiel im Stadion.

Warum Tuchel mit Nagelsmanns Verlängerung gerechnet hat

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