Eine bittere Nachricht musste die Spielvereinigung Unterhaching bereits vor dem Anpfiff hinnehmen. Torjäger Hain hatte sich beim 0:0 gegen Großaspach schwer verletzt und fällt mit einem Schaden an der Syndesmose für die restliche Saison aus. Für den 30-Jährigen, der in 28 Partien 13 Treffer markierte, rückte Widemann in die erste Elf. Zudem brachte Hachings Trainer Claus Schromm im Vergleich zur Großaspach-Partie drei weitere frische Spieler: Kiomourtzoglou, Winkler und Krauß starteten für Hagn, Hufnagel und Hong.
Cottbus-Coach Claus-Dieter Wollitz richtete den Blick nach dem bitteren 0:2 gegen Karlsruhe direkt nach vorne ("Der Kampf geht weiter. Die Einstellung stimmt."), und nahm gegenüber der Niederlage gegen die Badener drei Wechsel vor: Holthaus, Hemmerich und Felix Geisler standen für Schlüter, Rangelov und Viteritti in der Anfangsformation.
Kaum Chancen im "Kampfspiel"
Hachings Rechtsverteidiger Schwabl hatte ein "Kampfspiel" erwartet - und sollte mit seiner Prognose Recht behalten: Spielerisch benötigte die Partie eine ganze Weile, um auf Touren zu kommen. Beide Mannschaften war deutlich anzumerken, dass die Fehlervermeidung im Vordergrund stand. Beide zogen sich weit in die eigene Hälfte zurück, von Angriffspressing war lange kaum etwas zu sehen.
3. Liga, 22. Spieltag
So sollten nennenswerte Aktionen in den ersten 45 Minuten Mangelware bleiben. Für eines der wenigen Ausrufezeichen sorgte Hachings Krauß kurz vor dem Pausenpfiff. Mit einem Solo nach bester Arjen-Robben-Manier zog der 22-Jährige vom rechten Strafraumeck mit Tempo ins Zentrum und scheiterte mit seinem Linksschuss nur knapp am Torerfolg (44.).
Energie lässt den Sieg liegen
Nach dem Seitenwechsel öffneten beide Teams ihre Visiere zwar etwas, doch weder Schimmer auf Seiten der Gastgeber (48.), noch Cottbus-Stürmer Mamba (57.) sollten ihre guten Gelegenheiten im Ziel unterbringen.
Doch beide Angreifer wirkten von ihren vergebenen Chancen zusätzlich angestachelt: Zunächst stand Mamba nach seinem explosiven Lauf über das halbe Feld lediglich die Latte im Weg (72.). Neun Minuten später wurde Schimmer der Winkel zu spitz, als er den Ball nach einem Standard am leeren Tor vorbeischob. Da die Lausitzer in der Schlussphase in Person von Marcelo Freitas (83.) und Rangelov (87.) weitere Möglichkeiten auf den Führungstreffer liegen ließen, blieb es am Ende beim 0:0.
Die Spielvereinigung, die auch nach dem vierten Heimspiel 2019 auf den ersten Dreier wartet, gastiert am Samstag (14 Uhr) in Münster. Energie, das trotz der Punkteteilung weiter auf einem Abstiegsplatz hängen bleibt, ist kommenden Montag (19 Uhr) zu Gast beim FSV Zwickau.