Münster-Coach Marco Antwerpen stellte im Vergleich zum 0:0-Auftaktremis gegen Carl Zeiss Jena auf zwei Positionen um: Schnitzler ersetzte im Tor Niehues, der eine Oberschenkelverhärtung erlitt. Zudem durfte Kobylanski für Klingenburg von Beginn an ran.
Kaiserslauterns Trainer Sascha Hildmann ließ im Gegensatz zum 2:0-Heimsieg gegen Sonnenhof Großaspach Gottwald anstelle von Hainault auflaufen.
Zu Beginn von Halbzeit eins hatten beide Mannschaften gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen: Rodrigues Pires fackelte nicht lange und prüfte Grill (2.), kurz darauf legte Hoffman den Ball am linken Pfosten vorbei (6.). Beim FCK kam Thiele nach einem schlechten Ball von Schnitzler gefährlich ans Leder, konnte die Kugel aber nicht versenken (10.). Später störte Mening Kühlwetter in letzter Sekunde unmittelbar vor dem Kasten (15.).
3. Liga, 22. Spieltag
Preußen spielt weiter offensiv
Die Preußener nahmen das Tempo nicht raus, spielten im Gegensatz zu den Roten Teufeln weiterhin munter nach vorne und belohnten sich schließlich: Rodrigues Pires legte aus dem Zentrum perfekt auf den von links durchstartenden Heidemann ab, der mit einem trockenen Linksschuss auf 1:0 stellte (23.). Von da an übernahmen die Gastgeber immer mehr die Kontrolle. Kobylanski zirkelte einen ansehnlichen Freistoß aufs rechte obere Eck - Grill glänzte mit einer Parade (27.). Vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Akono nach einer tollen Hereingabe von Kobylanski per Linksschuss zum 2:0 (44.).
Halbzeit zwei begann weniger dynamisch. Die Münsteraner warteten ab und ließen Kaiserslautern kommen. Die Gäste bemühten sich zwar, gefährlich nach vorne zu spielen, doch die Hausherren standen hinten gut und gaben der Hildmann-Elf keine Gelegenheit auf einen Anschlusstreffer. In der 70. Minute hatte Kobylanski die Entscheidung auf dem Fuß: Akono machte im Halbfeld einige Meter gut und setzte den Stürmer perfekt in Szene - Grill lenkte dessen Rechtsschuss über die Latte (70.).
Unschöne Szenen im Preußenstadion
Anschließend war das Tempo raus und die Zuschauer sahen unschöne Szenen: Vermummte Personen liefen auf das Spielfeld. Die Polizei rückte an, beruhigte die Situation und die Partie war für mehrere Minuten unterbrochen (80.).
Als es dann weiterging, kam der eingewechselte Huth im Strafraum der Gastgeber nochmal zu einem gefährlichen Schuss - mehr aber auch nicht (90.+4). Insgesamt zeigten die Roten Teufel zu wenig gefährliche Aktionen und standen am Ende mit leeren Händen da.
Unterm Strich gewann Preußen Münster verdient mit 2:0 und setzte sich von den Roten Teufeln ab. Am kommenden Samstag (14 Uhr) empfängt der FCK den Halleschen FC. Den 23. Spieltag abschließen wird Preußen Münster zwei Tage später (Montag, 19 Uhr) bei den Sportfreunden Lotte.