Unterhachings Coach Ralph Hasenhüttel stellte seine Startformation nach der klaren 0:3-Auswärtspleite in Burghausen auf einer Position um. Mitterhuber musste auf der Bank Platz nehmen. Tyce bekam diesmal den Vorzug. Auf der gegnerischen Seite nahm Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht im Vergleich zum 2:1-Heimerfolg gegen Ingolstadt ebenfalls eine Veränderung vor. Vrancic stand anstelle von Washausen in der Anfangself.
Das Duell der Tabellennachbarn war in der Anfangsphase durch viele kleine Fouls geprägt. Beiden Teams wollte nicht viel gelingen. Meistens hatte noch ein Verteidiger ein Bein dazwischen und konnte klären. Hain bot sich nach einer Ecke die beste Möglichkeit, jedoch traf er mit dem Kopf nur an das Außennetz. In der Folge unterliefen den Hachingern in der Defensive viele technische Fehler, Braunschweig konnte jedoch kein Kapital daraus schlagen.
Der 9. Spieltag
So bestimmte die Taktik weitestgehend das Geschehen auf dem Platz. Die Eintracht stand sehr tief in der eigenen Hälfte und lauerte auf Konter. Die Hausherren spielten insgesamt zu einfallslos und fanden keine Lücke im Defensivverbund der Gäste. Die Partie plätscherte ohne wirkliche Highlights vor sich hin. Lediglich Onuegbu ließ die Emotionen in Unterhaching etwas hoch kochen, als er aus kurzer Distanz per Kopf an Keeper Kampa scheiterte (42.). Nach schwachen 45 Minuten ging es mit dem Spielstand von 0:0 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich vorerst nicht viel. Braunschweig konzentrierte sich weiterhin auf die Defensive und Unterhaching fiel immer noch nichts Konstruktives in der Offensive ein. Nachdem Ralph Hasenhüttel jedoch Steegmann eingewechselte hatte, fiel der Führungstreffer, Der Neue im Spiel bediente Konrad auf der rechten Seite, der in den Strafraum zog und das Leder aus knapp 15 Metern unter den Querbalken jagte. Petkovic blieb chancenlos (62.). Und der Vorlagengeber machte weiter auf sich aufmerksam: Diesmal bereitete Konrad den Treffer mit einer Flanke vor und Steegmann vollendete per Flugkopfball zum 2:0 (74.). Letzter negativer Höhepunkt der Partie war der Platzverweis von Torschütze Konrad, der zu rustikal in einen Zweikampf ging und die Gelb-Rote Karte sah (79.). Am Ende blieb es dank einer Leistungssteigerung in der letzten halben Stunde beim verdienten Erfolg der Oberbayern.
Unterhaching misst sich am kommenden Samstag auswärts mit Werders zweiter Garde. Braunschweig empfängt tags darauf Carl Zeiss Jena.