Bundesliga

Unter Siewert läuft es für Richter bei Mainz 05 wieder besser

"Vorteil des FSV" im Abstiegskampf im Vergleich zu Hertha

Unter Siewert läuft es für Richter bei Mainz 05 wieder besser

Profitiert vom Trainerwechsel: Marco Richter.

Profitiert vom Trainerwechsel: Marco Richter. kicker/Ebert

Der Countdown läuft. Am Sonntag kehrte Mainz 05 aus dem Trainingslager in Marbella zurück, am Samstag erwartet der FSV den VfL Wolfsburg (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). "Ich glaube, die ganze Mannschaft hat richtig Bock drauf, ins neue Jahr zu starten, Punkte zu sammeln und Tore zu schießen", meint Marco Richter.

Bundesliga, 17. Spieltag

Der 26-Jährige hat ähnlich wie der gesamte Klub ein schwieriges Halbjahr hinter sich. "Für mich persönlich war es nicht ganz so einfach. Ich glaube auch, dass die Erwartungen an die sportliche Situation ein bisschen anders waren. Die Vorsaison war sehr positiv bis auf einige der letzten Spiele, als man es versäumt hat, vielleicht noch den einen oder anderen Punkt mehr zu holen für die internationalen Plätze. Dann sind wir sehr schlecht gestartet", rekapituliert er die ersten 16 Saisonspiele, in denen er nur zwölfmal auf dem Platz stand.

Nach dem Trainerwechsel läuft es besser

Am 9. Spieltag beim 2:2 in Bochum stand er "aus internen Gründen" nicht im Kader von Bo Svensson - es sollte der Wendepunkt werden. Bis dahin hatte er bei sechs Einsätzen gerade einmal 128 Bundesligaminuten absolviert. Seitdem Jan Siewert den Trainerposten übernahm, sind es in sechs Einsätzen 389 Minuten. "Ich bin natürlich auch mit einer anderen Erwartung gekommen, dass ich ein bisschen mehr Spielzeit bekomme. Ich habe versucht, alles zu geben im Training. Die Chance zu spielen habe ich dann zunächst eher weniger bekommen. Aber irgendwann war meine Chance da und ich glaube, ich habe sie dann relativ gut genutzt", blickt Richter zurück.

"Es ist tatsächlich öfter im Fußball so, dass es nach einem Trainerwechsel plötzlich besser läuft, man aus der Negativspirale ausbrechen kann", betont der Offensivspieler, der nicht den ersten Wechsel auf der Trainerbank miterlebte. Von Siewert ist er sehr angetan: "Man sieht es an der Seitenlinie bei jedem Spiel und bei jedem Training, dass Jan mit einer unglaublichen Energie vorangeht, uns antreibt. Er hat zu jedem Gegner einen guten Plan."

Marco Richter

Ein Platz in der Startelf ist ihm noch nicht sicher: Marco Richter. kicker/Ebert

Was auch beim 2:1-Testspielsieg gegen den Europa-League-Teilnehmer Feyenoord Rotterdam ersichtlich war. Hier kam Richter erst in den zweiten 60 Minuten ins Spiel, bildete mit Ludovic Ajorque und Marcus Müller die offensive Dreierreihe. Karim Onisiwo, Jonathan Burkardt und Brajan Gruda hatten im ersten Durchgang allerdings einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Für Richter dürfte es schwer werden, sich in dieser Woche noch in die Startelf für Wolfsburg zu spielen.

Vergleich mit Hertha

Dem Re-Start sieht der Offensivallrounder sehr optimistisch entgegen: "Was halt fehlt, sind die Punkte, also haben wir noch ein paar Themen, an denen wir arbeiten müssen, aber ich glaube, wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Ich habe keine Angst, dass wir noch weiter hinten reinrutschen könnten und denke sehr, sehr positiv an die Zukunft." Gerade im Vergleich mit seinem vorherigen Arbeitgeber Hertha BSC glaubt er noch einen weiteren Vorteil im Abstiegskampf zu erkennen: "Wir haben mit Mainz einen sehr, sehr gut geführten und ruhigen Verein. Und mich stimmt einfach das komplette Umfeld positiv."

Michael Ebert

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